Volltext: A - E (Bd. 1)

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Duplessis , Joseph Sifräde 
Duprä , J ules. 
de leur travaux, scenes de Comedies, scenes populaires u.s.w. Paris, 1814; und 
9 Blätter Figuren aus dem Volksleben. 
Duplessis, Joseph Sifrede, Historien- und Porträtmaler, geb. zu "Carpentras bei 
Avignon 1725, gest. 1802 zu Versailles, erlernte die Malerei bei seinem Vater und bei 
Jos. Gabr. Imbert, ging dann 1745 nach Rom, wo er sich bei Subleyras weiter 
ausbildete, und malte nach seiner Rückkehr in seiner Vaterstadt, in Lyon und zu 
Paris, in welch letzterer Stadt er von 1782 an seinen bleibenden Aufenthalt nahm, 
Historien- und Kirchenbilder, namentlich aber IPorträtS, die ihm einen ziemlich bedeu- 
tenden Ruf verschafften und unter denen besonders die von Franklin, Bossuet, Gluck 
(letzteres in der Gallerie des Belvedere zu Wien), Marmontel, Necker, Vien, Allegrain 
und des Abbe Arnaud mit Auszeichnung genannt werden. Er war Mitglied der Aka- 
demie und Conservator des Museums zu Versailles. 
Dupont, Henriquel, ein vorzüglicher Kupferstecher und Arbeiter in Schwarzkunst, 
geb. zu Paris 1797, bildete sich unter Bervic und lieferte seither eine Menge sehr 
geschätzter Blätter. Namentlich werden seine Bildnisse wegen der geistvollen ener- 
gischen Behandlung gerühmt. Seine besten Blätter sind: Lord Strailbrd vor der Hin- 
richtung; Cromwell am Sarge Karls 1.; Peter der Grosse; Gregor XVL; die Apo- 
theose der bildenden Künste im Hemicycle des beaux arts zu Paris, alle fünf nach 
Delaroche; die Abdankung Gustav Wasafs, nach Hersent; Latil, Erzbischof 
von Rheims, nach Ingres; Bildniss einer Frau, nach van Dyck; Christus der 
Tröster, nach A. Scheffe r. Dupont ist Mitglied der Akademie zu Berlin. 
Dupont, Jean ViGtOI , ein trelflicher Miniatur- und Emailmaler , der zu Genf ge- 
boren wurde , in Regnaulfs Schule ging und insbesondere in Nachbildungen nach 
italienischen und spanischen Meistern vorzügliches Lob verdient. 
Dupre, Augustin , ein tüchtiger Medailleur, dessen Blüthezeit in das letzte Jahr- 
zehent des vorigen und den Anfang des 18.Jahrhunderts fällt. In seiner ersten Lehre 
als Bildhauer hatte er sich tüchtige Kenntnisse als Zeichner erworben, die er bei 
seinen Arbeiten im Fache der Stempelschneidekunst vorzüglich zu benützen verstand. 
Seine Medaillen auf Begebenheiten und Personen der Revolutionszeit, des Consulats 
und des Kaiserreichs wurden seiner Zeit sehr geschätzt. 
Dupre, Daniel, ein Landschaftsmaler, geb. 1752 zu Amsterdam, gest. daselbst 
1817, lernte bei J. van Dregt und Juriaan Andriessen, besuchte dann die 
Schweiz und Italien und liess sich endlich nach der Rückreise durch Deutschland und 
die Rheingegenden in seiner Vaterstadt nieder. 
Dupre, George, einer der vorzüglichsten Stempelschneider seiner Zeit, der unter 
Heinrich IV., Ludwig XIII. und Ludwig XIV. zu Paris arbeitete und eine Menge Me- 
daillen mit den Bildnissen dieser Regenten und anderer berühmter Personen der 
damaligen Periode fertigte. Viele derselben sieht man im Louvre zu Paris. 
Düprä , Giovanni, ein talentvoller Bildhauer aus Siena, der zu Florenz thätig ist 
und seiner Zeit durch seine schöne Statue des erschlagenen Abel, welche eine ganz 
ungewöhnliche Begabung verrieth, allgemeine Bewunderung erntete. Von ihm ist 
auch die Statue Giottds (1845 für die Uiiizien ausgeführt), ein Werk von sprechendster 
Wahrheit und Eigenthümlichkeit. Gerühmt werden ferner sein Kain, ein Gegenstück 
zum Abel und ein "Ruhe der Unschuld" genanntes schlafendes Kind, eine ganz vor- 
zügliche Arbeit von geistreicher Auffassung, voll Naivität und Anmuth der Formen. 
Dupre, Guillaume, vorzüglicher Medailleur, der Bruder des George Dupre, 
arbeitete mit diesem an den Höfen Heinrich IV. und Ludwig XIII. und zeichnete sich 
ebenfalls durch tüchtige Arbeiten in seinem Fach aus. 
Dllprä, Jules, ein derzeit zu Paris lebender Landschaftsmaler, der seit einem J ahr- 
zehent mit Corot, Marilhat, Cabat und Anderen die neue Schule der französischen 
Landschaftsmalerei, die Richtung auf anspruchlose Darstellung ländlicher Natur, 
gründen half. Die Bilder seiner Blüthezcit zeichnen sich ebenso durch die schlichte 
Wahrheit der poetischen Erfindung, wie durch äusserste Naturtreue, warme Be- 
leuchtung, glänzende Farbe und fette Behandlung aus. An seinen späteren land-
	        
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