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Dürer ,
Albrecht
Dürer ,
Hans.
Maria mit dem gewickelten Kinde; Maria von zwei Engeln gekrönt (1518); die heil.
Familie mit den drei Hasenkühen; der heil. Arnolf; der heil. Christoph (1511); der
heil. Christoph mit den Vögeln; der heil. Christoph (1525); der heil. Koloman
(1513); der heil. Franciscus; der heil. Georg; das Messopfer (1511); der heil. Hiero-
nymus in einem Zimmer (1511); der heil. Hieronymus in der Grotte (1512); der
kleine heil. Hieronymus; die Enthauptung des heil. Johannes (1510); das Haupt
des Johannes wird dem Herodes übergeben (1511); der heil. Sebald auf dem Fusse
einer Säule stehend; ein büssender Heiliger (1510); der Prophet Elias wird von dem
Raben ernährt; die h. h. Johannes und Hieronymus; die h. h. Nicolaus, Udalricus und
Erasmus; die h.h. Stephanus, Gregorius und Laurentius; die acht österreichischen
Heiligen; die Marter der 10,000 Heiligen; die Enthauptung der heil. Katharina;
die heil. Maria Magdalena von Engeln umgeben; Maximilian in der Messe.
b) Weltliche Gegenstände: das Urtheil des Paris'; Ercules; der Mann zu
Pferd; das Bad; die Umarmung; der Lehrer (1510); der Tod und der Soldat (1510); die
Belagerung einer Stadt (1527); das Rhinoceros (1515); der Triumphwagen des Kaisers
Maximilian I.; die Ehrenpforte des Kaisers Maximilian I.; die grosse Säule mit dem
Satyr (1517); vier Blätter zu seinem Werke über Geometrie und Perspektive, und
zwar: ein Mann, der einen im Lehnstuhl sitzenden abzeiclinet; zwei Männer, die eine
Laute abzeichnen (1525); ein Mann, der eine Urne zeichnet; ein Mann, der eine Frau
zeichnet; drei Zeichnungen vom Himmelsglnbus; sechs runde schwarze Scheiben mit
Zeichnungen für Stickereien, von Einigen Irrgängc genannt; eine Verzierung; die
Titeleinfassung mit Johannes und der Taufe Christi; Titeleinfassung (1526); die Pirk-
heimefsche Tit-eleinfassung mit dem Satyr; das Wappen der Behainfschen Patrizier-
familie in Nürnberg mit einem Flusse (1511); das Wappen Albrecht Bin-er's (1523);
die Wappen der Ebner und Fiirer (1516); das Kressische YVappen mit einem
Schwerte; das Wappen der Stadt Nürnberg (1521); das YVappen des Albr. V. v.
Schcuerl und der Anna Zinglin; das YVappen des Johann Stabius; das Wappen
desselben mit Veränderungen; das Wappen des Laurenz Staiber; das Wappen mit
drei Löwenköpfen; das Wappen mit dem Wilden Manne und zwei Hunden.
c) Bildnisse: Kaiser Maximilian I. (1519); Maximilian I. (mit einer kleinen
Veränderung gleich dem vorhergenannten Holzschnitt; Ulrich Varnbuler (1522);
Albrecht Dürer.
Ausser diesen als ächt anerkannten Holzschnitten gibt es indessen noch eine t
Anzahl von 199 Blättern verschiedenen Inhalts, die für Dürefs Arbeit angesehen
werden, von denen indessen nur wenige Anspruch auf Aechtheib 1113-6111311 dürften.
Ferner werden ihm noch eine Folge von 38 Blättern, Welche den Fall der ersten ,ä
Menschen und deren Erlösung durch Christunr vorstellen; die zwölf Apostel und zwei
andere Blätter: der heil. Stephanus zwischen zwei Bischöfen, und Hexen, die sich zum
Tanz vorbereiten, irrthümlich zugeschrieben. Die Zahl der nach Dürefs Gemälden '
und Zeichnungen gefertigten Stiche, radirten Blätter und Lithographien, sowie der
Nachstiche nach seinen Kupferstichen und Holzschnitte]; ist ausserordentlich gross. jäh
Nebenstehende Monogrannne sieht man auf seinen Bildern, Stichen und Holz-
schnitten. Z5
Literatur. Johann Ncudörffer, Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Workleuten, so
innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben, 1546, Joachim V0n Saudi-arg, Teugsche
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Dürer, Hans, der Bruder des Vorigen, geb. 1478 zu Nürnberg, erlernte bei seinem
Vater die Goldschmiedekunst, und lag diesem Berufe bis zu dessen im Jahr 1502