Volltext: A - E (Bd. 1)

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Dürer , 
Albrecht. 
YVir geben in Nachstehendem ein Verzeichniss der vorzüglichsten seiner WVerke, 
in welchem der Uebersicht halber die bereits genannten theilweise wiederholt werden 
mussten, wobei nur daran zu erinnern sein möchte, dass die als im Privatbesitz be- 
findlich angeführten wegen häufigem WVechsel des Orts nur als überhaupt vom Meister 
vorhanden zu betrachten sein dürften. 
Von seinen G emäld en befinden sich in der v. Bettendoi-Fschen Sammlung zu 
Aachen: eine Flucht nach Aegypten; Christi Abschied von seiner Mutter (1525); 
eine Kreuzabnahlne; im Museum zu Antwerpen: das Bildniss Friedrich 111., Kur- 
fürsten von Sachsen; in der Gallerie zu Augsburg: eine betende lilaria (1497); 
Maria, eine Nelke in der Hand, mit dem Kinde, Welches einen Apfel hält; in der 
Sammlung des Hrn. J. G. Deuringer daselbst: die heil. Dreifaltigkeit; das Haupt 
Christi mit der Dornenkrone; zwei lesende Kirchenväter; in der Gallerie zu 
Darmstadt: ein sitzendes Kind mit einer Kirsche in der Hand; in der Gallerie 
zu Dresden: die Kreuztragung Christi (grau in grau gemalt); ein graues 
Kaninchen (in WVasserfarben); in England, im Kensington Palast bei London: das 
Brustbild eines jungen Mannes; in der Bildersammlung zu Corshamhouse; die An- 
betung der Könige; in der Gallerie in Burleighhouse: die Geburt Christi; zu 
Florenz in den Utlizien: des Künstlers eigenes Bildniss, 1498 (gest. von Hollar 
und Preissler); die Anbetung der Könige; die Gefangennehmung Jesu; eine 
Madonna mit dem Kinde, Brustbild (mit der Jahrszahl 1526); das vergebliche 
Porträt seines Vaters (1490); zwei Apostelköpfe mit XVasserfarben auf Leinwand 
gemalt; im Pal. Pitti ebendaselbst: die lebensgrossen Gestalten von Adam und 
Eva, deren Aecht-heit jedoch nicht erwiesen ist; im StädcPschen Institut zu Frau k- 
furt  das Bildniss seines Vaters (1494); das Porträt eines Mädchens aus der 
Familie der Fürleger, 1497 (gest. v. YV. Hollar, 1646); der leidende Hiob von 
seiner Frau zur Linderung seiner Schmerzen mit Wasser begossen (die Hälfte der 
Aussenseite eines Flügelbildes, von dem die andre Hälfte sich in der Sammlung des 
städtischen Museums zu Köln befindet); in der grossherzogl. Kunsthalle zu Karls- 
ruhe: ein Christuskopf mit der Dornenkrone; im städtischen Museum zu Köln: 
ein Trommler und ein Pfeifer (die äussere Seite der einen Hälfte eines Fliigelbildes, 
dessen andere man im StädeFschen Institut zu Frankfurt a. M. sieht); in der Stadt- 
bibliothek zu Kolmar: ein Altarblatt mit zwei Flügeln, im Hauptbild die Glori- 
iication der Jungfrau Maria, in den Seitenbildern Scenen aus dem Leben des heil. 
Antonius darstellend; zu Leipzig in der Sammlung des Kaufmanns H. Speck: das 
Bildniss der Katharina Fürlegorin. Unter den im Museum zu Madrid dem Meister 
zugeschriebenen neun Gemälden sind nur drei ächte: das Bildniss eines Mannes; das 
Porträt eines Mannes in reifem Alter (1521) und die stehenden Figuren von Adam 
und Eva, beinahe Lebensgrösse (bezeichnet mit dem Monogramm und der Inschrift: 
AlbertusDürerAlmanus faciebat postVirginis partum 1507), nach Passa- 
vant das für den Rath seiner Vaterstadt gemalte Bild. In der Pinakothek zu 
München sieht man: einen geharnischten Ritter im rothen Wappenkleide, und das 
Gegenstück dazu, einen Geharnischten in ähnlicher Kleidung, die Gebrüder Baum- 
gärtner als heil. Georg und heil. Eustachius dargestellt, Flügelbilder zu der von der 
Familie Baumgärtner in die St. Katharinenkirche zu Nürnberg gestifteten Altartafel; 
die Geburt Christi, das Hauptbild des eben erwähnten Altargemäldes; die Kreuz- 
tragung (wird neuerdings einem Nachahmer Dürer's, Joh. Fischer, zugeschrieben); 
das Bildniss eines Mannes, in Tempera gemalt (wird für ein Porträt des Jakob 
Fugger gehalten); die Apostel Petrus und Johannes und Paulus und Marcus in 
zwei grossen Tafeln; den Selbstmord der Lucretia (1518); den Leichnam des vom 
Kreuze genommenen Christus, von Joseph von Arimathia und Magdalena gehalten 
und seiner Mutter und Männer und Frauen betrauert; das Bildniss des Qswald Km] 
(1499); die h. h. Joachim und Joseph und die h. h. Simeon und ßisehofLazarns, kleine 
Figuren auf Goldgrund (1523), die inneren Flügelbilder eines nicht mehr bekannten 
Hauptbildes, deren Aussenseiten sich im städtischen Museum zu Köln und im 
Städefschen Institut zu Frankfurt befinden; Dürer's Selbstporträt mit dem Mono-
	        
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