Volltext: A - E (Bd. 1)

Donini 
Donzelli. 
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Buonarotti. Im Berliner Museum sieht man von ihm: das auf einem Kissen sitzende 
Christuskind, nach einem Buche in der Hand der Maria langend. 
Donini, Girolamo, Maler aus Correggio, geb. 1681, gest.1743, lernte bei Stringa. 
in Modena, bei Giangioseffo dal Sole zu Bologna. und endlich bei Cignani in 
Forli, an dessen Malweise seine in den Sammlungen Oberitaliens vielfach zerstreute, 
seiner Zeit sehr gesuchte Bilder erinnern. 
Donner, Georg Raphael, ein tüchtiger österreichischer Bildhauer, geb. 1695 zu 
Esslingen im Marchfelde, gest. 1741 zu Wien, verdankte seine künstlerische Aus- 
bildnng der Akademie zu Wien, sowie seinem Talente und eisernen Fleisse. Seine 
Werke zeichnen sich durch gründliches Studium der Natur, richtige Zeichnung, schöne 
Verhältnisse und grosse technische Fertigkeit aus. Die berühmteste Arbeit von ihm 
ist der 1738-1739 entstandene Neumarktsbrunnen zu Wien mit tretflichen Sculp- 
turen. Andere mit Anerkennung genannte Bildhauerarbeiten seiner Hand sind: Andro- 
meda, durch Perseus erlöst, Relief in einem Hofe des Wiener Magistratsgebäudes; 
ein heil. Martin in Pressburg; die Statue Kaiser Karl VI. im Belvedere; das Cruciüx 
auf dem Hochaltare der Kapelle der Kaisersburg und viele Büsten und Statuen. 
Donner, Matthäus, der Bruder des Vorigen, war ebenfalls ein geschickter Bild- 
hauer, der sich aber mehr der Stempelschneidekunst widmete, worin er es zu grosser 
Vollkommenheit brachte.  
130111121110 , Agnolo di, ein Maler aus Florenz , der mit grossem Fleisse in Oel und 
Fresco malte, es sind jedoch keine Bilder von ihm erhalten. Er War ein Freund des 
Cosimo Roselli, dessen Bildniss von ihm seiner Zeit in der llorentinischen Gallerie 
aufbewahrt war. 
11011050, D011 Josef Ximenes, Maler und Architekt, geb. zu Consuegra im Jahr 
1628, gest. zu Madrid 1690 , lernte bei seinem Vater Antonio Ximenes die An- 
fangsgründe der Kunst, besuchte dann die Schule des Franc. Fernandez zu Madrid 
und kam später nach Rom, wo e1' 7 Jahre verweilte. In's Vaterland zurückgekehrt, 
entwickelte er in der Architektur und Malerei eine grosse Thätigkeit. Er malte 
theils mit seinem Freunde Claudio Coello, theils allein in Toledo, Madrid, Valencia 
u. s. w. in Oel und Fresco und zeigte sich als ein tüchtiger Meister in der Weise des 
Herrera, el mozo, die mehr auf äusserlichen Eifekt ging. Als Baumeister ver- 
breitete er in Spanien den Styl des Borromini. 
Literatur. B ermudez, Diccionario historico de los mas illustres professores de las bellas artes en Espang, 
Dontas, Holzschnit-zer und Toreut aus Lacodämon, war ein Schüler von Dipönos 
und Skyllis und blühte um 550 v. Chr. Geb. Als von seiner Hand herrührend 
werden die "Weihegeschenke der Megarer in ihrem Schatzhause zu Olympia genannt, 
die den Kampf des Herakles gegen Achelaos in Gegenwart des Zeus, der Dejanira, 
des Ares und der Athene darstellen. 
Donzelli , Pietro und Ippolito, Brüder, Stiefsöhne des Angiolo Franco und 
Verwandte des berühmten Baumeisters Giuliano da Majano, der sie den von ihm 
für König Alfungo zu Neapel erbauten herrlichen Palast Poggio Reale zu Neapel 
mit Malereien ausschmücken liess. Sie waren wahrscheinlich aus Florenz und Schüler 
des Zingaro. Von beiden findet man noch vortreffliche Bilder, welche der Weise 
des Meisters ziemlich nahe kommen, im Museum und in verschiedenen Kirchen von 
Neapel. Sie sind bald mehr dem Perugino, bald mehr den Venetianern verwandt, 
zeigen jedoch zugleich Anklänge an die nordische Malerei, verrathen demnach eine 
schwankende, aber ansprechende Eigenthümlichkeit. Der bedeutendste der beiden 
Brüder ist Pietro. Ihm werden zwei Bilder in S. Maria nuova zu Neapel, die heil. 
Agat-ha und die heil. Lucia darstellend, von sehr grossartiger Gewandung; ferner 
eine heil. Jungfrau auf dem Throne mit Engeln, ein schönes, mildes Bild, und eine 
Kreuzigung im Museum zu Neapel zugeschrieben. Er brachte in seinen Gemälden 
gerne Bildnisse an, in denen er besonders glücklich war. Eine dem Ippolito, der 
beträchtlich bälder starb als der Bruder, zugeschriebene Kreuzigung ist alterthümlich, 
strenger und schlichter gehalten. Von beiden sieht man in der Kapelle des heiL 
Sebastian in S. Domenico Maggiore zu Neapel: eine heil. Jungfrau mit dem Kinde 
Müller, Künstler-Lexikon. 
	        
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