Doceno
Does, Aart van der.
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lung des Herzogs von Devonshire: ein Familienbild; in der Gallerie zu Corsham-
house: die Amme der Königin Anna; in der Sammlung zu Vtlarwickcastle: ein Bild-
niss im Harnisch. Ferner bewahrt die Bildersammluimg des Grafen Pembroke zu
Wiltonhouse ein historisches Bild von ihm: die Enthauptung Johannis.
Doceno, siehe Gherardi.
DOÖAI, Robert, ein englischer Maler, der sich anfänglich dem landschaftlichen
Fache widmete, in der Folge aber in der Darstellung von Seestürmen und See-
gefechten, in denen er die Gefahren und Schrecken des Seelebens und der Seekämpfe
mit ausserordentlicher Naturtreue schilderte, eine grosse Meisterschaft erreichte.
Ausser verschiedenen derartigen Bildern, die theils den Kampf grosser Fahrzeuge
und ihrer Passagiere gegen die Elemente, theils wirkliche Seegefechte darstellten,
wurden namentlich ein 1'796 ausgetiihrtes 110 Fuss breites Oelgemälde der grossen
brittischen Flotte zu Spithead, die einem brennenden Linienschitfe entllieht, und die
Seeschlacht bei Trafalgar, die Dodd 1806 auf der königl. Akademie aufstellte, ge-
riihmt. Aber nicht nur in Bildern zeichnete er sich aus, er war auch ein vorzüglicher
Kupferätzer und Arbeiter in Pnnktirmanier und Aquatinta, und man zählt unter seine
besten Blätter: die Vorstellung des schrecklichen Sturmes, der den 16.Sept.1782
die Jamaicatlotte betraf (1783), in Aquatinta (von ihm auch als Bild ausgeführt); die
französische Fregatte, Amazone, ergibt sich der englischen Fregatte St. Margaretha,
1784 (Aquatinta); die Schlacht zwischen einem englischen und einem französischen
Schiife (1795); den Aufruhr der ltlatrosen auf dem "Bounty" zu Otahaiti (1790).
DOCH, Friedr. Wilh. Engen, Hofbildhauer und Professor, geb. 1750 zu Hildburg-
hausen, gest. 1816 zu Gotha, fertigte Reliefs, Büsten, Statuen und Gruppen, die eine
tüchtige Fertigkeit im Geschmack der damaligen Zeit verrathen. Unter seinen Ar-
beiten werden besonders hervorgehoben: die Büsten Winkelmanifs, Zollikofefs,
WVeisse's und Mengs"; die Statuen der Kaiserin Katharina 1I. als Minerva; der Hygiea;
der neun Musen; eine Marrnorgruppe, dieselbe Kaiserin und ein vor ihr auf einem
Altare opferndes Mädchen darstellend, und einige Grabdenkmale.
Literatur. Meusel, Teutsches Rünst-lerlexikon.
110611, Johann Veit, königl. sächsischer Hotinedailleur, geb. 1750 zu Suhl im
Hennebergischen, einer der vorzüglichsten Medailleure unter seinen Zeitgenossen,
fertigte Schaumiixlzen und schnitt Steine, auf denen er meistens Gestalten und Scenen
aus der hiythologie der Alten darstellte, und die seiner Zeit sehr geschätzt wurden.
Doerbeck, Franz Burchardt, Zeichner und Kupferstecher, geb. zu Fellin 1799,
gcsh zu Berlin 1835 , war zuerst Graveur bei der königl. läank zu Petersburg, kam
aber 1823 nach Berlin, um sich weiter auszubilden, und machte sich hier durch seine
illuminirten litliographischeil Federzeichnungen, die sogenannten Berliner iVitze, in
denen er nicht nur einen sehr schätzensxßverthen Beitrag, Sowohl zur komischen Kunst
als zur Geschichte der Sitten Unserer Zeit überhaupt lieferte, bald einen allgemein
geachteten Namen. Die Zeichnung dieser das Leben der unteren Volksklassen Ber-
lin's mit nnübertrefllicher Charakteristik, all seinem XVitz und Humor schildernden
Blätter ist untadelhaft, die Auffassung voll Leben und die Arbeit durchweg ge-
schmackvoll. Auch in der Kupferstecherei hat er, wenn nicht gerade Ausgezeich-
netes, so doch tüchtige und brauchbare Arbeiten geliefert. Seine Blätter sind
meistens mit B. D.; D.; B. Dbeck. f. bezeichnet.
DÖIT, Friedrich, Porträt- und Itlistorienmalcr, geb. 1783 zu Tübingen, gest. 1841
als Universitätsmaler daselbst, malte gute Bildnisse und auch einige Geschichtsbilder.
Im Museum der bildenden Künste zu Stuttgart sieht man von ihm ein grosses Ge-
mälde: Elieser bei Rebecca am Brunnen.
Dürr, Karl, ein Landsehaftsmaler zu Heilbronn, der "in den ersten Decennien
unseres Jahrhunderts zu Heilbronn thätig war, und artige Transparente mit Mond-
scheinbeleuchtungen, die er unter optischen Gläsern als sogenannte "malerische
Zimmerreise" an verschiedenen Orten sehen liess, fertigte.
D085, A811 van der, Kupferstecher im Haag, geb. 1610, der in der YVeisc des
Paul Pontius arbeitete, und vorzüglich das Porträtfach pilegte. Man schreibt ihm