Volltext: A - E (Bd. 1)

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Dinzenhofer, Johann Heinrich 
Dioskurides , aus Samos. 
Dinzenhofer, Johann Heinrich, ein Architekt aus Bamberg, der mehrere Bauten 
dort ausführte, den Titel eines Hofbaumeisters führte und 1745 starb. 
Dinzenhofer, Johann Leonhard, ein seiner Zeit viel gerühmter Architekt aus 
Bamberg, Rathsherr und Hofbaumeister, der von 1686 an thätig war, und in seiner 
Vaterstadt, in Baireuth, in Ansbach und der Umgegend Klöster, Kirchen und Paläste 
baute. An seine Stelle trat 1730 
Dinzenhofer, Justus Heinrich, Architekt aus Bamberg, der ebenfalls in seiner 
Vaterstadt und deren Umgegend vielfach thätig war. ' 
Dinzenhofer, Kilian Ignatz, einer der bedeutendsten Architekten Böhmens, geb. 
1690 zu Prag, gest. 1752, baute eine Menge Gebäude, Kirchen und Paläste in 
seiner Vaterstadt und Umgegend im Geschmack seiner Zeit. 
Literatur. Dlabacz, Künstlerlexikon für Böhmen. 
Diogenes, aus Athen, ein Bildhauer, der zur Zeit des Kaisers Augustus in Rom 
lebte, und unter Anderem das Pantheon des Agrippa, das im Jahr 27 v. Chr. Geb. 
geweihet wurde, mit Bildwerken im Giebel und mit Karyatiden schmückte, von welch 
letzteren uns möglicherweise zwei, die eine im Vatikan, die andere im Hofe des 
Palastes Giustiniani zu Rom erhalten sein könnten. 
Diogenes, oder, wie jetzt richtiger gelesen wird, Dikaeogenes, war ein griechi- 
scher Maler, der um 300 v. Chr. Geb. am Hofe des Demetrios lebte. 
Dionysicles, ein altgriechischer Bildhauer, der um die letzte Zeit der selbstständig 
griechischen Kunst die Statue des Ringers Damokrates aus Tenedos fertigte. 
Dionysios, altgriechischer Bildhauer aus Argos , fertigte unter Anderem unter den 
in Gemeinschaft mit Glaukos ausgeführten Geschenken, welche Mikythos, der Vor- 
mund der Kinder des rheginischen Tyrannen Anaxilas, vor 460 v. Chr. Geb. aus Ver- 
anlassung der Genesung eines schwindsüchtigen Sohns nach Olympia weihte; die 
Statuen der Proserpina, Venus, Artemis, des Ganymeds, der Dichter Homer und 
Hesiod, der Götter Aeskulap und Hygea; ferner eine Personiiikation des Wett- 
kampfes, Agon, mit den Springgewichten; dann Bacchus; den Thracier Orpheus und 
einen unbärtigen Zeus. Ausserdem wird als von seiner Hand herrührend eines von 
den zwei Rossen mit ihren Lenkern genannt, welche der Arkadier Phormis nach 
Olympia weihte, und das dadurch grosse Berühmtheit erlangt haben soll, dass ihm 
die Hengste wie einem lebendigen Thiere nachtrachteten. 
Dionysios, ein griechischer Bildhauer, der um 150 v. Chr. Geb. zu Rom arbeitete 
und von dem unter Anderem eine Statue der Juno innerhalb des Portikus der Okt-avia 
im Tempel der Göttin zu sehen war. Ferner führt-e er gemeinschaftlich mit Polykles 
das Standbild des Jupiter in dem zunächst stehenden Tempel aus. 
Dionysios, aus Kolophon, ein altgriechischer Maler, der vor 470 v. Chr. Geb. 
thätig war, und sich weniger durch angebotenes poetisch künstlerisches Genie als 
durch angestrengten Eifer und Studium zu einem Künstler von Bedeutung empor- 
arbeitete. Er erreichte Polygnots Kunst, die er nachahmte, in der strengen Sorg- 
falt, im Pathos und Ethos, in den Gestalten und Gewändern, aber ohne dessen Gross- 
artigkeit und Freiheit. 
Dionysios, ein griechischer Maler, der um 100 v. Chr._Geb. in Rom arbeitete und 
ausschliesslich Bildnisse malte. 
Dioskurides, ein zu Zeiten des Kaisers Augustus zu Rom arbeitender berühmter, 
Edelsteinsohneider, der Werke von höchster Schönheit fertigte , Von denen uns noch 
eine ziemliche Anzahl erhalten ist. Es gibt aber viele, deren Aechtheit zweifelhaft 
ist, da auch andere Künstler diesen Namen auf ihre Gemmen schnitten, um ihnen 
dadurch einen grösseren Werth zu verleihen. Er schnitt unter Anderem den Kopf 
des Kaisers Augustus in einen Stein, der Letzterem als Siegel diente, dann die Porträts 
mehrerer seiner berühmtesten Zeitgenossen, auch mythologische Darstellungen u.s.w. 
Dioskurides, aus Samos , nennt sich der Künstler zweier in Pompeji in der Mitte 
des vorigen Jahrhunderts in der Villa Cicercfs gefundenen Mosaiken von grosser Fein- 
heit, die beide drei maskirt-e weibliche Figuren nebst einem Kinde, welche einen Tanz 
aufführen, darstellen (gegenwärtig in den Studj zu Neapel).
	        
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