Demetrios, Maler'- Denner.
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der Cither mit Getön wiederhallten; dann der Ritter Simon, welcher zuerst über das
Reiten schrieb; endlich eine Statue des korinthisehen Feldherrn Pellichos.
Demetrios, ein alexandrinischer Maler, der um 160 v. Chr. Geb. zu Rom sich mit
der Landschafts- oder Landkartenmalerei beschäftigte.
Demetrios, aus Ephesos, ein Tempeldiener der Diana und Architekt, der mit
Päonios von etwa 420-380 v. Chr. den berühmten Tempel der Artemis in Ephe-
sos vollendete.
Demetrios, ein Goldschmied zu Ephesos in der ersten Hälfte des ersten Jahre
hunderts nach Chr. Geb., der, nach der Apostelgeschichte, mit Arbeiten für den
Tempel der Diana daselbst beschäftigt war.
Demi, Emilia, ein tüchtiger Bildhauer aus Livorno, Professor an der Akademie
zu Florenz, arbeitete längere Zeit in Thorwaldsems Atelier zu Rom unter dessen
Leitung und erregte später durch seine selbstständigen Arbeiten glänzende Hoff-
nungen. Zu seinen besten Werken zählt man: die grosse sitzende Marmorstatue
Galilefs, 1839 im Palast der Universität Pisa aufgestellt; die 14 Fuss hohe Statue
Leopold II. für Livorno bestimmt (1841); die Marmorst-atuen Dante's (1842), Giottds
und Petrarczis in den Nischen des Palazzo degl' UHizi zu Florenz.
Demokopos, ein altgriechischer Architekt, der um 420 v. ChrqGeb. blühte, den
Beinamen: Myrilla führte und als Erbauer des Theaters zu Syrakus genannt wird.-
Demokritos, ein Baumeister, der um 400 v. Chr. Geb., 90 Jahr alt, gestorben und
nach der Ueberlieferung der Alten die Kunst zu wölben erfunden haben soll.
Demokritos, aus Sikyon , ein altgriechischer Erzgiesser, der aus Kritios Schule
hervorging, um 380 v. Chr. Geb. blühte und als Bildner von Philosophen- und Sieger-
statuen gerühmt wird. Unter Anderem führt man als von seiner Hand gefertigt an:
die Statue des Hippos aus Elis, der im Faustkampfe der Knaben zu Olympia ge-
siegt hatte.
Demophon, siehe Damophon.
Demugiano, aus Mailand, ein tüchtiger Bildhauer, von dem man im Louvre zu
Paris eine Bronze, Ludwig XII. in halber Figur darstellend, die nach einer mit 1508
bezeichneten Marmorarbeit des Künstlers gegossen wurde, und die besonders durch
die geistreiche und lebendige Auffassung anzieht.
Denanto, Francesco, Maler und Formschneider, gebürtig aus Savoyen, arbeitete
von 1440-1450 zu Venedig. Er soll ein Schüler von Tizian, nach welchem er
die meisten seiner Blätter stach, gewesen sein. Zu den besten seiner, meistens mit
seinem Namen bezeichneten Holzstiohe gehören: die Predigt Johannes des Täufers;
Christus heilt den Gichtbrüchigen; Leben der Anachoreten in der Wüste und eine
Landschaft mit der Flucht nach Aegypten. Man schreibt ihm auch nebiges Mono-DTN:
gramm zu.
Denecker, siehe Necker.
Denis, Simon Joseph Alexandra Clemens, ein trefflicher Landschaftsmaler, geb.
1755 Zu Antwerpen, war ein Schüler von Hendrik Antonissen, liess sich aber
später zu Neapel nieder, wo er 11.111111 1813 Starb. Seine meistens mit Vieh von hol-
ländischer Race staHirt-en Landschaften zeigen einen brillanten Pinsel und sprechen
besonders durch die schönen sonnigen Vorgründe an. Iin Louvre zu Paris sieht man
von ihm eine Ansicht von Arpino und im Museum zu Antwerpen: einen Wasserfall,
eine offene Gegend und eine Abendlandßchilfba
Dennel, Louis, Kupferstccher, geb. zu Abbeville 1741, gest. zu Paris 1806, war
ein Schüler VOR Bßauvaglet und lvine- zu seinen besten Blättern, deren grössere
Zahl in galanten Darstellungen besteht, zählt man; L'essai du Corset und Le De-
jeuner, nach P. A. Wi11e_
Denner, Balthasar, ein berühmter Porträtmaler, geb. 1685 zu Altona, gest. zu
Rostock 1749, zeigte schon frühe grosses Talent für die Kunst. Sein Vater liess ihn
daher in den Anfangsgründen derselben durch einen mittelmässigen Maler in Altona,
Namens Amama, und von seinem 14. Jahre an zu Danzig in der Oelmalerei unter-
richten. Besorgt aber für die Zukunft seines Sohnes, veranlasste er denselben später.