Volltext: A - E (Bd. 1)

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Davidson 
Deas. 
reichigkeit gerieth, welche gar zu willkürlich auf Kosten der YVahrheit und Natur 
erreicht wird. 
Zu David's besten Werken zählt manfund zwar unter den Statuen aus der 
Mythe der Allegorie , der christlichen Geschichte oder dem Genre angehörig; Philo- 
pömen, der sich den Wurfspiess aus dem Schenkel zieht (im Tuileriengarten); die 
heil. Cäcilie (in der Kirche S. Roch); eine Gruppe: Christus, Maria und Johannes; 
ein junger Hirte, 1830 (im Museum zu Angers); die zwölf Apostel; die Statuen der 
Klugheit, Resignation, Ergebenheit und Tapferkeit, am Triumphbogen zu Marseille; 
vier kriegerische Genien, für einen Saal des Schlosses zu Fontainebleau ausgeführt; 
die Statuen des Prinzen Conde, 1827 (auf dem Pont Louis XVI. zu Paris); des 
Königs Rene von Anjou , 1822 (auf einem öffentlichen Platz in der Stadt Aix); des 
Präsidenten J efferson; des Schauspielers Talma (für das Foyer des Theatre frangais); 
des Naturforschers Cuvier (für seine Vaterstadt Mömpelgard und für den Jardin des 
Plantes zu Paris); des Dichters Corneille (zu Rouen); des Dichters Racine (für seine 
Vaterstadt La Fette Milon); Fenelon's (für die Stadt Cambray); Guttenbergs (in 
Strassburg); die sitzende Statuette Tieck's; die Denkmale der Marschälle Gouvion 
St. Cyr, Bonchamps (1824), Lefebvre, Suchet; des Generals Frotte; der Grafen 
Bourk und Visconti und der Gräfin Brissac; des Generals Foix; der Frau von Stael; 
endlich eine allegorische Gruppe, Griechenland, des Helden Marco Bozzaris Tod 
betrauernd, wofür er vom König von Griechenland mit dem Erlöserorden beehrt 
wurde u. s.w. Unter den Reliefs: den reichen Figurenschmuck im Giebel des Pantheon; 
verschiedene Reliefs am Triumphbogen zu Marseille; ein Basrelief für den Triumph- 
bogen des Caroussel; einen mehr als 300 Fuss langen Fries, sämmtliche tragische 
und komische Dichter, von dreien ihrer personiücirten Werke begleitet, für den 
Schauspielsaal im Odeon zu Paris; einen 54 Fuss langen Fries, einen Kriegsmarsch 
vorstellend, für Fontainebleau und mehrere Reliefs an den von ihm ausgeführten 
Monumenten. Zu seinen besten Büsten, deren er eine ungeheure Menge ausführte, 
gehören die von: Chateaubriand; Cooper; Lafayette; Rossini; Göthe (1829); La- 
martine; Viktor Hugo; Washington; Lady Morgan; C. Perrier; C. Delavigne; 
Beranger; Rouget de Lile; Keratry; Hahnemann; Armand Carrel; Jussieu; Alex. 
v. Humboldt; O'Connell; Tieck; Chenier; V. Hugo; der Schauspielerin Mars u.s.w. 
Seine grosse Sammlung von Bildnissen berühmter Zeitgenossen, in Medaillenform 
ausgeführt, kam von 1838 zu Paris im Stiche heraus. 
Davidson, Ezechiel, Maler zu Leyden, geb. 1'792 zu Gravenhage, malte anfäng- 
lich Landschaften, widmete sich aber später ganz der Porträt-, Genre- und Historien- 
malerei. Unter seine besten Bilder gehört: die Gräfin von Egmont vor dem 
Herzog Alba.  
DßViS, R. B., ein jetzt lebender englischer Porträt- und Genremaler, der nament- 
lich durch Hofceremonienbilder mit Porträts sich einen Namen unter seinen Lands- 
leuten erworben. Wir kennen von ihm: "the Royal Cortege in die YVindsor Park" 
(gest. v. Bromley) , die Königin Viktoria von England, wie sie mit ihrem Gefolge 
nach ihrem Schloss Windsor zurückkehrt, mit mehreren Porträts der königl. Familie 
und deren Umgebung. 
Davison, Jeremiah, ein englischer Porträtmaler, geb. um 1695, gest. 1'745, der 
insbesondere in Schottland viele Bildnisse hoher PeISOIII-m malte, in denen nament- 
lieh die Stoffe auf's Täuschendste dargestellt sind. 
Dawe, Georg, geb. 1781 zu London, gest. 1829, kaiserlich russischer Hofmaler 
und Mitglied der Akademie von St. Petersburg, ein ausgezeichneter Porträtmaler, 
der für die verschiedenen europäischen Höfe eine Menge Pgytfätg von Personen 
höchsten Ranges, namentlich aber am russischen Hofe, ausführte, wo er ausser der 
kaiserlichen Familie eine Reihenfolge von Porträts derjenigen Russen malte, welche 
sich in den jüngsten Kriegen ausgezeichnet. 
D835, ein der Gegenwart angehöriger Genremaler in New-York, der insbesondere 
die Romane Coopers, das Leben der Indianer, Mulatten, Wildschützen, die wilden 
Rauber der Prairien zum Gegenstand seiner Darstellungen wählt.
	        
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