Volltext: A - E (Bd. 1)

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Dance 
Dandini , Piero. 
überladen. Es nimmt die ganze, bis an das 145 Fuss hohe Gewölbe reichende Altarwand 
ein, wurde aber erst 1526 durch zwei Deutsche, den Jorge Ferna-ndez Aleman 
und seinen Bruder, den Maler Alexo Fern andez, vollendet. Später, während der 
Jahre 1551-1564 wurden dem mittleren Theile Seitenvorsprüzige angefügt, an denen 
verschiedene Künstler thätig waren. 
Literatur. B ermud ez , Diccionario historico de los mas illustres professores de las bellas artes in Espana.  
Passavant, Die christliche Kunst in Spanien. 
Dance , Nathaniel, ein englischer Porträt- und Historienmaler, Mitglied der Aka- 
demie zu London, von dessen Gemälden als Haupt-werke: Richard III. nach der 
verlorenen Schlacht, und Orpheus, der den Verlust der Eurydice beweint, ein Bild, 
das auf der Ausstellung der Akademie im Jahr 1774 als das vorzüglichste der ganzen 
Sammlung bewundert wurde , angeführt werden. 
Danckerts, Cornelis, genannt de Ry, ein geschickter Bildhauer und Baumeister, 
geb. 1561 zu Amsterdam, gest. 1634, war der Sohn eines Architekten gleichen 
Namens. Er führte in seiner Vaterstadt eine Menge Gebäude auf, die sich ebenso- 
wohl durch ihre Schönheit, als durch zweckentsprechende Klugheit der Anordnung 
und Eintheilung auszeichnen. Darunter gehören namentlich: die drei neuen Kirchen, 
das Harlemer Thor und die neue Börse. Danckerts war der erste, der ein Mittel fand, 
steinerne Brücken über grössere Flüsse zu bauen, ohne den Lauf des Wassers zu 
hemmen. Er schrieb auch ein Buch über die Baukunst und gab eine Uebersetzung 
des Seamozzi heraus. 
Danckerts, Dancker, Kupferstecher mit dem Grabstichel und der Nadel, geb. 
1600, war der Schüler seines Vaters Cornelis Danckerts (geb. 1561), eines 
Stechers und Kupferstichhändlers, und lebte noch 1660. Zu seinen besten Stichen 
gehören: die Nacht oder das Krebsfangen; die Landschaft mit dem schwankenden 
Steg; die Landschaft mit der Hirtenfamilie; die vier Tageszeiten, sämmtlich nach 
Berghem. Er püegte seine Blätter mit: D. D., D. D. f., D. Danck. f. zu bezeichnen. 
Danckerts, Hendrick, ein Bruder des Nachfolgenden, war anfänglich Kupfer- 
steoher und stach nach Tizian, Palma u. s. w., widmete sich aber später der Land- 
schaftsmalerei, in der er sich in Italien aüsbildete. Von König Karl II. nach Eng- 
land berufen, malte er für diesen Fürsten die königl. Paläste und Seehäfen von 
England und Wales. 
Danckerts, Johann, der Bruder des Vorigcn, urar als Maler und Kupferstecher 
um 1650 in Amsterdam thätig. 
Danckerts, Justus, ein Kupferstecher und Kunsthändler zu Amsterdam, von dessen 
Hand man verschiedene Stiche nach Berchem, Wouverman und Anderen kennt. 
Er soll der Vater der beiden Vorigen gewesen sein. 
Danckerts, Peter, genannt de Ry, geb. zu Amsterdam 1605, gest. 1659 zu Stock- 
holm, war ein geschickter Porträtmaler. 
Dandini, Cesare, Maler und Bruder des Vincenzo Dandini, geb. zu Florenz 
um 1595, gest. 1658, besuchte verschiedene Schulen, hielt sich aber am meisten 
an die Manier des Passignano. Er arbeitete viel in seiner Vaterstadt, aber die 
meisten seiner Gemälde sind durch den damaligen Gebrauch dunkler Grundirungen 
zu Grunde gegangen. X 
Dandini, PiGTO, Maler, geb. zu Florenz 1646, erlernte die Anfangsgründe der 
Malerei bei Valerio S1) M111, einem braven Miniaturmaler, und kam später, nachdem 
er Proben eines tüchtigen Talents abgelegt, zu seines Vaters Bruder Vincenzio 
Dantini in die fJellre, wo er solch glänzende Fortschritte machte, dass er seinen 
Oheim und Lehrer binnen kurzer Zeit übertraf. Er besass schon eine grosse Fertig- 
keit-, als er sich zu seiner weiteren Ausbildung nach Venedig begab, wo er nach 
Tizian, Tintoretto und Palma, und von da nach Modena, wo er Correggids 
Werke, endlich nach Rom, wo er Raphael und Michelangelo studirte. In's 
Vaterland zurückgekehrt, erregte er sodann durch den grossartigen und kräftigen 
Styl, das glänzende Colorit und die Leichtigkeit der Ausführung in seinen Bildern 
grosses Aufsehen. Er bekam eine ausserordentliche Menge von Aufträgen, führte
	        
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