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Corroebus
Correa.
seine ausgezeichneten Bildnisse voll Leben, Wahrheit und Farbe einen geachteten
Namen. 1845 erhielt er für seine ausgestellten Arbeiten den goldenen Preis
erster Klasse.
Coroebus, siehe Koroebos.
Oorona, Jacob Lucius, ein Formschneider aus Kronstadt, der biblische Gegen-
stände und Porträts schnitt. Eines seiner besten Blätter ist: Joseph und die Potiphar
(1557). Er bezeichnete seine Arbeiten mit den Anfangsbuchstaben J. L. C. T. (Jaco-
pus Lucius Corona Transylvanus), mit dem Namen: Jacob Siebenbürgen
oder nachfolgenden Monogrammen.
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Oorona, Leonardo, ein Maler aus Murano, geb. 1561, gest. zu Venedig 1609,
bildete sich durch das Studium der Werke Tizian's und besonders Tintoretto's,
die er so genau zu copiren Wusste , dass Kenner selbst sie für Originale hielten. Er
malte für Kirchen und Paläste, war übrigens auch in seinen eigenen Bildern ein Copist Q
Tintorettos. Einige derselben sind mit nebigem Monogramm bezeichnet.
Corot, Jean Baptiste, geb. 1796, ein Schüler Beftinis, bildete sich zu einem der
ausgezeichnetsten französischen Landschaftsmaler aus, in dessen, seit 1827 auf den
verschiedenen Kunstausstellungen erschienenen Bildern sich ein höchst bedeutendes
Talent ausspricht. Sie sind von Poesie und inniger Empündung durchdrungen, im-
poniren durch den würdigen Ernst der Composition und schwimmen in Licht, Duft
und Glanz; doch sind sie nicht immer frei von einem gewissen Haschen nach Effekt
und ermangeln der Bestimmtheit und Schärfe im Einzelnen. Unter seinen sehr zahl-
reichen Landschaften sind diejenigen die schwächeren, in denen er sich einer idea-
leren Richtung und den Reminiscenzen der alten historischen Schule hingibt, wie in
dem h. Hieronymus, der Hagar in der Wüste , dem Demokrit unter den Hirten. WVo
er sich dagegen mehr an die Natur hält, sprechen sie durch die geistreiche Auf-
fassung, kräftige Behandlung und beneidenswerthe Tüchtigkeit des Gesammtvortrags
an , wie in seinem: WVinter in der Campa-gna, und einigen anderen italienischen An-
sichten; einer Flucht nach Aegypten und einer Umgegend von Neapel, zweien sanft
elegischen Darstellungen der Waldeinsamkeit u. a. m.
Oorradi, Domenico, siehe Ghirlandajo.
Gorradini, Antonio, ein Bildhauer aus Este, der in der ersten Hälfte des vorigen
Jahrhunderts thätig war, und sich durch seine sonderbaren Künsteleien in Marmor
einen grossen Ruf verschaffte. Er geüel sich in Verhüllungen der Körperformen durch
Schleier, durch welche er dann die menschlichen Gesichtszüge oder sonstigen Körper-
theile durchblicken liess. So sieht man u. A. von ihm in der Kirche S.Severo zu
Neapel den todten Heiland, ganz in durchscheinende Linnen gewickelt und die Statue
des Lasters in einem Netze, aus dem es sich vergeblich zu befreien sucht, Geschmack-
losigkeiten, die nur das darauf verwendete Talent und eine nicht gewöhnliche Ge-
schicklichkeit im Technischen bedauern lassen. Von ihm sind ferner auch noch die
Statuen in dem. von Fischer von Erlach erbauten Tempel der Vermählung Joseph's
und der Maria zu Wien (1732).
Corradini, Bartolommeo , ein Dominikaner, genannt Carnovale, aus Urbino, war
ein Zeitgenosse von Perugino und um 1474 in seiner Vaterstadt thätig, wo man
in S. Bernardino noch eine Altartafel von ihm sieht. Er war einer der ersten, der
Bildnisse in seine historischen Gemälde einführte. Bramante und Raphael sollen
anfänglich nach ihm studirt haben, weil damals sich nichts Besseres in Urbino befunden.
Corrales, Juan Martinez de los, ein Miniaturmaler, der 1583-1590 mit der Aus-
schmückung der Chorbücher der Kathedrale zu Toledo beschäftigt war und an dessen
Bildern man besonders die phantastischen Arabesken und das heitere Colorit rühmt.
Correa, D. , ein spanischer Maler, von dem die Malereien über dem Hauptaltar des
Bernardinerklosters von Valdeiglesias, Scenen aus der Leidensgeschichte darstellend
(bezeichnet mit seinem Namen und der J ahrzahl 1550), herrühren. Diese und einige