Volltext: A - E (Bd. 1)

Christfeld 
Ciampelli. 
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1806, gest. als Professor und Mitglied der dortigen Akademie 1845 , der sich beson- 
ders durch den Schnitt der schönen, zur Erinnerung an die Ankunft Thorwaldsemscher 
Kunstwerke in Kopenhagen gestifteten, 1842 vollendeten , mit unendlicher Feinheit 
ausgeführten, für dänische Künstler bestimmten Preismedaille, die auf der einen 
Seite das Brustbild jenes Künstlers, auf der andern die Nymphe Galathen zeigt, wie 
sie Dänemark den Amor mit der Leier bringt, umgeben von den bekanntesten anderen 
Arbeiten des grossen dänischen Bildhauers, einen berühmten Namen machte. Im 
Jahr 1844 entwarf er die Erinnerungsmedaille auf Thorwaldsen. 
Christfeld, Philipp, ein tüchtiger Porzellanmaler, geb. 1797 zu Frankenthal in 
der Pfalz, wo sein Vater bei der dortigen Porzellanmanufaktur als Arkanist ange- 
stellt war, kam mit diesem nach Nymphenburg, besuchte die Akademie und widmete 
sich dann der Porzellanmalerei. In die k. Porzellanmanufaktur eingetreten, arbei- 
tete er mit den übrigen dort angestellten Künstlern an den tretflichen Nachbildungen 
ausgezeichneter Galleriestiicke, und man rühmt besonders von ihm: die Spinnerin, 
nach Gerh. Dow, und die Kreuzerhöhung Christi, nach Rembrandt. 
Chrismph, ausgezeichneterPorträtmaler aus Utrecht, war ein Schüler des Antonio 
Moro und stand bei Karl V. und Philipp II. von Spanien in hohen Ehren. 
Christoph, 118151361", wird ein altkölnisclier Maler genannt, der um 1471-1501 in 
Köln thätig war, und mehrere Bilder für die dortige Karthause fertigte. 
Christophsen, Pieter, ein niederländischer Maler, der von 1416-52 blühte, und 
von Vasari Pietro Christa genannt wird, war einer der frühesten Schüler der 
Brüder van Eyck, und ist uns nur aus wenigen von ihm erhaltenen Bildern be- 
kannt. Im Besitz des Hrn. Direktor Passavant zu Frankfurt beündet sich von ihm 
eine Madonna auf dem Throne zwischen dem h. Hieronymus und dem h. Franz, be- 
zeichnet: TPETRUS. XPR. (Abkürzung für Christophori) M E. FECIT. 1417), ein 
Bild von grossartiger Behandlung des Faltenwurfs, Tiefe der Färbung und meister- 
hafter Vollendung, aber mehr in der Weise des Hubert als des späteren Johann 
van Eyck. Ein zweites Gemälde von Christophsen, das Porträt eines Mädchens 
aus der englischen Familie Talbot (mit der Inschrift: Opus Petri Christophori), 
welches durch die ebenso schlichte als zierliche Ausführung und durch die eigen- 
thümliche Bildung des Gesichts anzieht, sieht man im Berliner Museum. Ein anderes 
Bild , der h. Eligius, der als Goldschmied einem Brautpaar einen Brautring verkauft, 
vom J. 1449, mit der Bezeichnung: ä o o p ' das Eigenthum 
des Hrn. Bankier Oppenheim in Köln, 39h Wßmßfeüßfßjßjpö ist in derFormen- 
bildung und Färbung allgemeiner gehalten, und er- 
innert in dem bräunlichen, aber lichten Schattenton mehr an die Manier des Jan 
van Eyck. Ferner verwahrt das Berliner Museum noch zwei weitere Bilder 
dieses Meisters mit der Jahrszahl 1452, schmale Flügelbilder, die Verkündigung und 
Geburt und das jüngste Gericht darstellend, die aus Burgos in Spanien, woselbst 
sich Christophsen um jene Zeit aufgehalten haben soll, stammen. Sie zeigen eine 
weniger tiefe und grossartige Behandlung, als das Bild vom Jahr 1417. Auch das 
k. Museum zu Madrid besitzt vier Bilder: die Verkündigung, die Heimsuchung, die 
Geburt Christi und die Anbetung der Könige, die unverkennbar von Christophsen 
hFlTührell- Endlich wird ihm im Museum von Antwerpen: ein h. Hieronymus in 
9111er Landschaft zugeschrieben. 
clamberlanii, Luca, aus Urbino, ein Maler und Kupferstecher, der von 1599 bis 
1645 zu Rom lebte, den Gelehrtenstand , dem er zuerst angehörte, verliess und sich 
der Kunst widmete. Er stach nach eigenen Zeichnungen und nach den Bildern der 
grfssen lfahellisßllen Meister im Geschmack von Agostino Caracci. Seine'besten 
Blätter Smfli der h. Thomas, und neun Blätter Engel, welche Passionsinstrumente 
tragen. Seine ziemlich zahlreichen Blätter sind bezeichnet: L. 0.; Lucas Ciamb" E.; 
Lucas 01311119 delirgavit fecit q.; Lucas Ciamb' Urbanus F.; Lucas C. F.; Lucas Ciamb_ 
incijiit; LV_CAS CIABS. Vrbinas f_ 
clf-mpenli 5503151110 , Maler, geb. zu Florenz 1578 , geSt. 1640 Zll Rom, war ein 
Schüler des Santa Titi, kam aber später nach Rom, wo ihm Clemens VIII. mehrere
	        
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