Volltext: A - E (Bd. 1)

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Bromig 
Bronzino. 
scha-ften, einen Eichenwald bei herannahendem Abend; Serpentara; die maurische 
Waschanstalt Denenzina; die Tempelruinen von Selinunt; eine Waldparthie aus den 
pontinischen Sümpfen; eine freie Felsgegend bei Civitella in den Abruzzen u.s.W. 
einen bedeutenden Namen gemacht hat. Seine Bilder, in denen er eine gewisse ideale 
Richtung mit dem Streben nach gesundem Naturalismus befolgt, zeichnen sich durch 
die grosse und mächtige Auflassung der Natur, poetische Anordnung, warme und 
kräftige Farbengebung und die breite und energische Behandlung aus. Im Jahre 
1854 sah man auf der Ausstellung in Frankfurt a. M. eine dem deutschen Boden ent- 
nommene Landschaft, eine reizende Ansicht von Cronberg im Taunus. 
Bromig, Bildhauer zu Nürnberg, fertigte im Jahr 1687 den sogenannten Wasser- 
speier auf dem Maxplatze daselbst, die Nachahmung eines Wassergottes von Ber- 
nini zu Rom. 
Bromley, F13, ausgezeichneter Kupfer- und Stahlstecher und Arbeiter in Schwarz- 
kunst zu London, Mitglied der Akademie der Künste, gest. 1843, fertigte verschiedene 
wirkungsvolle Stiche, unter denen man zu den besten zählt: Rural amusement, nach 
Lawrence; spanische Mönche zu Sevilla predigend, nach J. F. Lewis (1836); 
le Serment trahi, nach E. F. Parris; die Katechisation, nach G. Harvey (1839); 
Wellington, nach Cooper (1837); The Royal Cortege in the Windsor Park, nach 
R. B. Davis (1840); The parting hour, nach H. Corbould (1828). 
Bromley, William, geb. um 1773, ein vorzüglicher englischer Kupferstecher, von 
dem man insbesondere den Tod des Admiral Nelson, nach Davis; den Hauptangriii" 
auf Valengiennes, nach P. J. Louterbourg (1802); die Ehebrecherin von Christus, 
nach Rub ens rühmt. 
Brondgeest, Albertus, geb. 1786 zu Antwerpen, aus einer seit dem 17. Jahr- 
hundert bekannten Kiinstlerfamilie, Maler und Zeichner, Mitglied des k. niederländi- 
schen Instituts und der Akademieen zu Antwerpen, Gent und Amsterdam, lernte bei 
P. G. van Os und später bei H. Numan, bereiste sodann Deutschland, Frankreich 
und England, und fertigte seit seiner Rückkehr ins Vaterland eine grosse Anzahl 
geschmackvoller und sehr gesuchter Landschaften und Seestücke. 
Literatur. Immerz eel, De Levens en Werken der Holl. en Vlaam. Kunstsvchilders u. s. w. Amsterdam 1842. 
Bronkhorst, J. G. van, Oel- und Glasmaler und Kupferätzer, geb. zu'Ut1'echt 
1603, gest. 1680, lernte schon von seinem elften Jahre an bei J. Verburgh die 
Anfangsgründe der Kunst und widmete sich sodann bei P. Matthieu (Mathys) zu 
Arras und später bei Chamus in Paris der Glasmalerei mit ausgezeichnetem Erfolge,  
wie er in den Fenstern der neuen Kirche zu Amsterdam, seinen vorzüglichsten Ar- 
beiten in diesem Fach, bewies. Als er jedoch nachrnals die Bekanntschaft des C. 
Poelenburg machte, wählte er die Oelmalerei zu seinem Beruf, in welcher er 
gleichfalls ein tüchtiger Meister wurde. Bronkhorst .hat auch trefflich in Kupfer 
TEI-difb, meistens nach Zeichnungen und Gemälden von Poelenburg- Die 11056611 
darunter sind: der sterbende Christ oder das Crucifix; eine Nymphe Schläft in einer 
GTOttQ; 311110; eine Folge von 9 Blättern römischer Ruinen, sämxntlicli nach Poelen- 
burg; die reuige h. Magdalena; Herman Saftleeven; Bildniss des holländischen Dich- 
ters Matth. de Merwede. Di: de Clootwyk (1650). Seine Blätter sind J G fecit,  
J G B fecit, J. G. Bron. fecit, auch mit nebigem Monogramm bezeichnet. fwiß 
Bronkhorst, Johannes, geb. zu Leyden 1648, später in Horn wohnhaft, gest. 
1726, malte mit ausserordentlieher Geschicklichkeit ausländische Vögel und Thiere 
in Wasserfarbe. 
Bronkhorst, Pieter, geb. 1588 zu Delft, gest. 1661 , malte Architekturen, die er 
durch historische Staffage belebte- S0 rühmte man von ihm Salomon's Urtheil im 
Gerichtssaal zu Delft und Christi Vertreibung der Käufer und Verkäufer aus dem 
Tempel, beide Darstellungen durch die grossartigen Gebäulichkeiten, in denen die 
Handlung vorgeht, ausgezeichnet. 
Bronzino, Angiolo, geb. 1502 111 Florenz, gßßß. 1572, war ein Schüler des J a- 
CUPO Carucci, genannt Pontormo, dem er bei einem grossen Theil seiner Ar- 
beiten und zuletzt noch bei seinen Fresken in S. Lorenzo zu Florenz, die er nach.
	        
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