Volltext: A - E (Bd. 1)

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Bonasone. 
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1ich: „Christus mit dem Schwamm" genannt, nach van D yck; dieLöwenjagiAlex. Croy 
zugeeignet; die grosse Dornenkrönung und Verspot-tung, nach van Dyck; die Himmel- 
fahrt der Maria; die Bekehrung des Apostel Paulus; der wunderbare Fischzug, in drei 
Blättern, sämmtlich nach Rubens; Pan auf der Flöte blasend, nach Jordaens; 
Archus, Hüter der Kuh Jo, und Mercur, nach dems.; die Verläugnung des heil. Petrus, 
nach Seghers; die Zerstörung des Gützendienstes; der Triumph der Kirche durch 
das Abendmahl; die unbetleckte Empfängniss Mariae; eine schöne Landschaft mit 
Philemon und Baucis; eine Landschaft mit dem Sturm des Eneas oder die Ansicht von 
Cadix; grosse Landschaft mit der Jagd von Meleager und Atalanta; eine Landschaft 
mit Laudleuten, mit der Gegend von Mecheln; eine Landschaft mit dem verlorenen 
Sohn, sämmtlich nach P. P. Rubens; die Kreuzaufrichtung, nach van Dyck; die 
Vermählung der Maria; die Anbetung der Könige; die Auferstehung Christi; Maria 
umarmt das Jesuskind, die drei letzteren nach Rubens; das Familien-Concert, nach 
Jordaens; der Engeltanz: la Vierge a 1a danse des Auges, nach van Dyck. 
E0115, Johann Friedrich, Zeichner, Kupferstecher und Aetzer, geb. 1769 zu Berlin, 
gest. daselbst 1836, Schüler von Dan. B erger, arbeitete hauptsächlich in punktirter 
Manier. Seine besten Arbeiten sind: Abschied der Königin Marie Antoinette von 
Frankreich von ihrer Familie im Tempel, nach Bamberg; die Zusammenkunft Ale- 
xanders I. mit der k. Familie in Memel, nach H. Dähling (1806); Lucas Cranach, 
nach Cranaohs Miniaturgemälde in Berlin (1813). 
Boltrafiio, siehe Beltrafüo. 
Bombelli, Sebastians, aus Udine, geb. 1635, gest. nach 1716, ein Schüler von 
Guercino, copirte die bestenWVerke des Veronese und Tintorctto so gut, dass 
man die Copien kaum von den Originalien unterscheiden konnte. Später legte er sich 
hauptsächlich aufs Porträtmalen, und seine Arbeiten in diesem Fach zeichnen sich 
durch Aehnlichkeit und Lebendigkeit, namentlich aber durch die Wahrheit und Schön- 
heit des unvergleichlich zarten Colorits aus. Seine Kunst wurde desshalb auch fleis- 
sig, besonders von hohen fürstlichen Personen , in Anspruch genommen. Die meisten 
seiner Bilder gingen durch einen schädlichen Firniss zu Grunde. "Das Museo Fioren- 
t-ino" enthält sein Porträt im Stich. 
Bonaini, ein jetzt lebender Kupferstecher zu Florenz, der sich in Morghems 
Schule gebildet und u. a. das schöne Blatt: Fornarina, nach Raphaels Bild in der 
Gallerie zu Florenz gestochen hat. 
Bonajuti, Kupferstecher von Siena, arbeitete in Italien um 1814. Man hat von 
ihm: die ohnmächtig-e Catharina von Siena in den Armen ihrer Ordensschwestern, 
nach A. Bazzi; den heil. Hieronymus , nach Dominichino. 
Bonaldi, Kupferstecher, geb. zu Brescia lllIl 1804, stach n. A. eine heil. Familie, 
nach van der XVerf. 
Bonanno, ein Bildhauer aus Pisa, soll um 1174 mit einem Deutschen, Wilhelm 
von Innsbruck, den durch seine schiefe Stellung berühmten Glockenthurm am Dome 
zu Pisa erbaut haben. Ein Pisaner Bonannus, wahrscheinlich derselbe, hat im 
Jahr 1180 eine Bronzethür für das Ilauptportal des Domes von Pisa, die am Ende des 
16. Jahrhunderts zu Grunde ging, und 1186 eine Bronzethüre der Kathedrale von 
Montreale auf Sicilien gegossen. 
Bonasone, Giulio , Maler und Kupferst-echer, geb. zu Bologna, gest. zu Rom, ein 
Schüler 1'011 L. S ab b atin i , arbeitete zwischen 1521-1574. Er war der erste Kupfer- 
stecllßf, der darauf ausging, den Elfekt des Colorits im Kupferstich hervorzubringell, 
dabei aber im Vortrag schon etwas manieristisch wurde. Im Geschmacke Marc An ton s 
stach er sowohl nach eigenen Eriindnngen, als nach Zeichnungen, die 61' 113011 den 
Werken anderer Meister, oft mit willkürlicher Aenderung oder Weglassung, und 
meistens nur das Figürliche ausführend, die Nebendinge, landschaftlichen Gründe 
u. s.w. vernachlässigend, biblische Geschichten, Madonnen, Bilder von Heiligen, my- 
thologische und historische Darstellungen, Porträts und Architektonisches. Bartsch 
verzeichnet in seinem „Peintre graveur" 354 Kupferstiche dieses Meisters. Zu seinen 
vorzüglichsten Arbeiten (von denen mehrere nebenstehendes Monogramm tragen,
	        
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