Volltext: A - E (Bd. 1)

Bernardo 
Bemingroth. 
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runden Krystallen für zwei silberne Leuchter: Scenen aus dem Leben Christi (von 
ihrem Besteller, dem Kardinal Farnese, nachmals der Peterskirche geschenkt.) Ferner 
Darstellungen aus der Mythologie in ovalen Krystallen auf einem Silberkästchen, 
nach Zeichnungen von Perin del Vaga (gegenwärtig in den Studj zu Neapel); 
Scenen aus der Passion Christi (für denselben Kardinal gearbeitet) u. s. w. 
Bernardo, siehe Gamberelli, Bernardo. 
3612118152, Martin, geb. 1802 zu Speyer, bildete sich von seinem 25. Jahre an, nach- 
dem er vgrher das Gewerbe eines Kaminfegers betrieben, dasselbe aber aus Gesund- 
heitsrücksichteu hatte aufgeben müssen, auf der k. Akademie in Wien zum Maler 
aus. Er malte anfänglich Architekturen und Prospekte, machte sodann mit Hofrath 
Dr. Schubert eine Reise nach Palästina und zeichnete dort Ansichten der interessan- 
testen Orte, die er 1838 mit erläuterndem Text seines Begleiters herausgab. Seither 
lebt er als Landschaftsmaler in München und man sieht von ihm auf den Ausstellungen 
hübsch gemalte landschaftliche Bilder, die Früchte seiner Reisestudien. Die Zeich- 
nungen der von ihm lithographirt und zum Theil in Farbendruck edirten Ansichten 
aus dem Orient sind sehr naturwahr und geistreich ausgeführt. 
Bernazzano, Cesare, ein Mailänder von Geburt und wahrscheinlich ein Schüler des 
Leonardo da_ Vinci, blühte um 1536. Er soll sich nur wenig mit der Darstellung 
menschlicher Gestalten abgegeben, dagegen in der Landschaftsmalerei eine ausser- 
ordentliche Naturwahrheit erreicht und sich desshalb mit seinem Freunde Cesare 
da Sesto verbunden haben, dem er die landschaftlichen Hintergründe zu seinen Bil- 
dern malte. Auf einem treiflichen Gemälde von Cesare da Sesto, die Taufe Christi 
darstellend, in dem Hause des Duca Scotti zu Mailand, ist die reiche und sehr aus- 
geführte Landschaft von Bernazzano. Auch die Landschaft eines Bildes im Louvre zu 
Paris: der sitzende Bacchus, scheint die Landschaft von der Hand des Bernazzano zu sein. 
Bernhardt, Joseph, geb. 1805 zu Theuern bei Amberg, kam mit seinen Eltern 
im Jahr 1816 nach München, erhielt hier den ersten Unterricht im Zeichnen und 
besuchte, da er sich zum Maler ausbilden wollte, seit 1822 die Akademie. Nach dem 
bald darauf erfolgten Tode seines Vaters musste er aber seine Studien aufgeben und 
sich mit Unterricht im Klavierspielen seinen Lebensunterhalt verdienen. Ungeschwächt 
erhielt sich jedoch seine Begeisterung für die Kunst aufrecht und nachdem er 
sich während eines neunjährigen Musikunterrichts eine hinreichende Summe erspart, 
wandte er sich derselben, und zwar seinem Lieblingsfach, der Porträtmalerei, Wieder 
mit nur um so grösserer Liebe zu. Copien nach Porträts von Stieler machten ihn mit 
diesem trefflichen Bildnissmaler bekannt, unter dessen Leitung er sieben Jahre ar- 
beitete und , da sein Lehrer ihm keinen der durch Studium und Erfahrung errungenen 
Vortheile vorenthielt, gar bald eine grosse Meisterschaft erreichte, deren Ruf es ihm 
möglich machte, im Jahr 1837 selbst eine Malerschule zu eröffnen, aus der zahlreiche 
und tüchtige Künstler hervorgingen. Seine Bildnisse zeichnen sich bei hübscher Auf- 
fassung und geschmackvoller Anordnung; durch sprechende Aehnlichkeit, naturwahre 
Farbe und zierliche Ausführung aus.  
Bernißri, Antonio, genannt da Correggw, geb. 1516, ein von seinen Zeitgenossen 
hoch geschätzter Miniaturmaler, stammte aus einer edlen Familie und erhielt durch 
seinen grossen Landsmann Allegri den ersten Unterricht in der Kunst. Nach dessen 
frühzeitigem Tod begab er sich nach Venedig in Tizialfs Schule und von da nach 
Rom. Nach Venedig zurückgekehrt, verheirathete er sich daselbst und trieb dort 
seine Kunst, siedelte aber, von melancholischen Gedanken gequält, 1563 ill Sein 
Vaterland über, wo er 1564 starb. 
Berninck, H. , von Amsterdam, ein sehr geschickter Blumen- und Früchtemaler, 
der sich besonders nach van Huysum bildete und zu Ende des vorigen Jahrhunderts 
blühte.   
Berningroth, Martin, in der Grafschaft Mansfelden geb. 1670, gest. 1'733 zu 
Leipzig, war ein äusserst fruchtbarer Kupferstecher, von dem man über 1600 Blätter, 
meistens Bildnisse, Zälllb.  Jghann Martin, Sgin Sghn, geb.  geSil.  
Stach ebenfalls eine Menge Bildnisse.
	        
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