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Berg, Simon van den
Berghe, Pieter van den.
war besonders geschickt in der Nachahmung berühmter Meister, namentlich seines
Lehrers.
Berg, Simon van den, geb. 1812 zu Overschie bei Rotterdam, ein treiflicher Thier-
und Landschaftsmaler, der in seinen sehr geschätzten Bildern eine grosse Auffassung
der Natur, Kraft und edlen Styl entfaltet.
Literatur. Immerze el, De Levens en Werken der Hell. eu Vlaam. Kunstschilders u. s. w. Amsterdam 4842.
Bergamasco, Guglielmo, Baumeister und Bildhauer zu Venedig, verfertigte im
Jahr 1524 das Grabmal der Herzogin von Ferrara in der Servitenkirche, baute 1525
den reizenden Palast der Camerlinghii neben Ponte Rialto und 1530 die Capelle
Emiliana bei S. Michele zu Venedig. Von ihm findet sich auch in S. Giovanni a.
Paolo ebendaselbst eine Marmorstatue der heil. Magdalena, welche diervon Tizian
dargestellte Schönheit der weiblichen Form in Stein überträgt und, bei allem Mangel
an plastischer Auffassungsweise, doch durch den Reiz der Behandlung anzieht.
Bergamo, Fra Damiano da, Laienbruder von S. Domenico in Bologna, gest. 1549,
ist bekannt als ein vortreiflicher Künstler in Arbeiten von zusammengefügten bun-
ten Hölzern, wie er in mehreren Kirchen zu Bergamo, in dem Täfelwerk des Chors
von S. Domenico zu Bologna, in seinen historischen Darstellungen in Täfelwerk in
S. Pietro zu Perugia, angeblich nach RaphaePs Zeichnungen, in mehreren bild-
lichen Darstellungen nach Vignola's Zeichnungen für den Governatore von Bologna,
Franc; Guiciardini, und einem, von Samuel gesalbten David, nach einer Zeichnung
des Franc. de' Salviati für den Cardinal Salviati ausgeführt, u. s. w. bewies.
Bergen, Dirk van, geb. 1645 zu Haarlem, gest. um 1689, ein Schüler von
Adriaan van de Velde, malte Thiere und Landschaften im Geschmack seines
Lehrers und machte sich in seinen früheren Bildern dessen tretiliche Darstellungs-
weise, wenn auch nicht in Leichtigkeit des Baumschlags und in der Wirkung, so doch
in Wärme des Tons und in Sorgfalt der Ausführung, ziemlich zu eigen; seine späte-
ren Arbeiten zeigen aber weniger Feinheit im Geschmack und der Zeichnung und
einen dunkleren Ton der Färbung. Von seinen nicht sehr seltenen Bildern besitzen
die Gallerieen von Berlin, Dresden, Frankfurt, Wien schöne Exemplare,
Berger, Daniel, geb. 1744 zu Berlin, ein Schüler seines Vaters und des berühmten
G. F. Schmidt, 1'787 zum Professor der Kupferstecherkunst ernannt, und 1824 als
Vicedirektor der k. Akademie seiner Vaterstadt gestorben, war einer der frucht-
barsten Kupferstecher mit der Nadel und dem Grabstichel. Für seinen vorzüglichsten
Stich hält man: den Tod des General Schwerin, nach J. C. Frisch.
Berges, Heinrich, ein tüchtiger Bildhauer, der im besten Lebensalter im Jahr 1852
zu Rom starb, war ein Schüler Rauclfs und Mitglied der königl. Akademie der
Künste zu Berlin. Seine hauptsächlichsten Werke sind: ein sitzender Knabe, der
einen todten Vogel betrauert, lebensgross in Marmor; ein Mädchen mit einem Papagei
in Bronze; eine grosse Marmorgruppe, Amor und Psyche; die llIarInOrStatue eines
Mädchens, welches beim Ablegen des Gewandes vor dem Bade in die Ferne blickt
und die im Auftrag der Akademie ausgeführte kolossale Büste seines Lehrers Rauch.
Berggren, geb. 1'792, schwedischer Geschichtsmaler, von dem man u. A. einen
Marcus auf den Ruinen von Karthago kennt.
Berghe , Augustinus van den, geb. 1757 zu Brügge, bildete sich unter Gare-
m yn und seinem Landsmann Suvee zu Paris, und erlangte als Porträt- und Historien-
maler einen geachteten Namen. Für seine bedeutendsten künstlerischen Erzeugnisse
hält man: die Vision des heil. Antonius von Padua in der Frauenkirche seiner Vater-
stadt; Venus, den Tod Adonis beweinend, und besonders seinen Oedipus, der ihm
den ersten der von der Akademie zu Gent angeordneten Concourspreise einbrachte.
Berghe, Pieter van den, ein" holländischer Zeichner und Kupferstecher, geb. zu
Amsterdam, und daselbst, zu Hamburg und PaTiS am Ende des 17. JahThündeTtS,
thätig, stach mehrere Blätter in Schwarzkunst nach seinen eigenen Zeichnungen
und nach andern Meistern. Zu seinen besten Arbeiten zählt man: Elephant und
Nilshßfll 1686; Bildniss der dänischen Prinzessin Friederike Amalie; die h. Theresia,
nach G. D. Lar u. s. w.