Volltext: A - E (Bd. 1)

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Bendixen 
Bänouville , Achille. 
das für den Römersaal zu Frankfurt ausgeführte Bild des Kaisers Lothar II, von 
Sachsen und ein allegorisches Wandgemälde im Hause seiner Eltern zu Berlin: die 
Künste am Brunnen der Poesie (lith. v. Jentzen). Ausgezeichnet ist ferner eine 
Zeichnung von ihm im Album seines Lehrers Schadow, eine Stelle aus dem Hohen 
Liede, wo der König zu der Geliebten spricht: "Und ich bin dein, und du bist mein, 
wir waiden unter Rosen" darstellend. Endlich ist er noch u. A. bekannt durch seine 
(gemeinschaftlich mit Hühner herausgegebenen) treiflichen Zeichnungen zu dem 
Nibelungenlied; zu dem Brautlied (nach dem 45. Psalm), im Kunstbuch der Düssel- 
dorfer Malerschule von 1835 (lith. von Hosemann); zur „Ammenuhr" (Leipzig 
1845); zum "ABC für grosse und kleine Kinder" von Reinick (Leipzig 1845). 
Auch hat er zu den "Liedern eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde" 
(von Reinick, Düsseldorf 1838) eine Radirung geliefert. 
Bendemann erhielt 1838 den Orden der Ehrenlegion vom König Louis Philipp 
von Frankreich, 1847 das Ritterkreuz des k. sächsischen Civilverdienstordens , 1848 
den rothen Adlerorden vierter Klasse vom Könige von Preussen und 1851 den Leo- 
poldsorden vom König der Belgier. 
Literatur. Piittmann, Die Düsseldorfer Malerschule.  W. Müller, Düsseldorfer Küustleiz- Kugler, 
kleinere Schriften. 
Bendixen, Siegfried, ein zu Hamburg lebender Maler, Kupferstecher und Litho- 
graph, von dem man manche gute Bilder zu Hamburg und mehrere werthvolle ge- 
ätzte Blätter, auch einige tüchtige Lithographien, unter denen besonders die Bild- 
nisse Göthe's und Jean Paul Richters, nach Vogel und das Porträt Schillers , nach 
Simoneau gerühmt werden, besitzt.  
Benedetti, Tommaso , einer der treiflichsten neuern Kupferstecher, geb. zu Rom 
1797, kam schon in früher Jugend nach Wien, woselbst er die grösste Zeit seines 
Lebens zubrachte. Zu seinen schönsten Blättern zählt man: die Bildnisse des Kaisers 
Franz I., nach Amm e rling und des Erzherzogs Karl von Oesterreich, nach Kri ehuh er; 
die Grablegung, nach Tizian; einen Engel, der in einer Landschaft kniecnd, zu dem 
Gesang der Vögel auf der Flöte spielt, und das Dachstübchen, nach Fendi. 
Benetial, Marco, geb. 1684 zu Rom, gest. 1764, ein tüchtiger Maler, der in seinen 
Bildern  von denen man insbesondere den Propheten Jonas im Lateran, für den er 
von Papst Clemens XI. zum Ritter ernannt wurde, die Geisselung in der Kirche 
alle Stimmate, seine h. h. Laurentius und Stephan im Dom zu Viterbo rühmt  dem 
in der Kunst seiner Zeit eingerissenen Manicrismus durch glückliche Nachahmung 
der Kunstweise der C arrac ci, namentlich aber des D ominichino und seiner Schule, 
wiewohl ohne sehr glücklichen Erfolg, entgegenstrebte. 
Benfatto, Luigi, genannt (13,1 Friso, geb. zu Verona 1561, gest. 1611, ein Neffe 
und Schüler des Paolo Veronesc, der seinen Lehrer anfänglich sklavisch nach- 
ahmte, später aber in eine sehr manierirte Schnellmalcrei verfiel. Als sein bestes 
Bild wird ein Abendmahl in dem Oratorio bei S. Nicola zu Venedig gerühmt. 
Benic oder Bennings, Simon, aus Brügge gebürtig, Cin Miniatumßlßr, der mit 
seiner Tochter Liävinß- um 1530 in England arbeitete, WO beide für König Hein- 
rich VIII. und die Königinnen Maria und Elisabeth vielfach beschäftigt waren.  
Bennert, Karl, aus Dortmund, derzeit in Frankfurt, bildete sich auf der Düssel- 
dorfer Akademie und später in Paris zu einem tüchtigen Geschiehtg- und Bildniss- 
maler. Sein Christus und die Samariterin; sein Golo, der dem Gesang der Hirten 
lauscht, nach Tieck's Genoveva; sein sterbender Weisslingen; sein van Dyek, das 
Porträt Karl I. rnalend, wurden seiner Zeit sehr gerühmt. 
Bennicampi , Teresa, geb. 1778, gest. 1830 , bildete sich unter C anova. in der 
Bildhauerkunst aus und wurde, wegen ihrer tüchtigen Leistungen, zur Professorin 
erselben an der Akademie zu Florenz ernannt. I 
Benouville, Aehille , ein treiflicher , zu Paris lebender, französischer Landschafts- 
maler unserer Zeit, in dessen Bildern, z. B. seinen: Hetrurischen Gräbern bei Sutri 
und seiner: Gegend bei Velletri, sich bei einer grossartigen Auffassung der Natur 
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