'l'cxtile
K11]
Decke
In diesem Falle würde der Dreischlitz einen Ueberhang bilden
und auf die innere Decke (das Pteron) präludirend hinweisen.
(Siehe Doriseher Stil im Folgenden.)
Obgleich vorgreiflich, Weil hier noch von den technischen For-
menentstehungen nicht geredet wird, füge ich in den beifolgenden
Holzsehnitten einige der wichtigsten Absehlussformen bei, die aus
der Webekunst hervorgingen, worunter die Saalleiste und die
Franse die wichtigsten sind. Letztere besteht aus den Endig-
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Mittelalterliche Gewandvel
Pänillng,
Assyrische Troddeln und Fransen (Laynr:
ungen der Zettelfäden, die über das Gewebe hinausrcichcn und
zusammengedreht und mit Knoten verbunden sind, um das Aus-
zettcln zu verhindern.
Obschon die aufrechtstehenden und die hängenden Flächen
manches Gemeinsame haben, darf man sie dennoch in stilistischer
Beziehung nicht als identisch, etwa als in entgegengcsetztem Sinne
einander gleich, behandeln. Ihre prinzipielle Verschiedenheit be-
ruht auf dem allgemein gültigen Proportionsgesetze, wonach die
proportionale Entfaltung einer Kunstform niemals nach der Rich-
tung der Schwere erfolgen darf, sondern stets in dem entgegenge-
setzten Sinne, nämlich dieser Richtung entgegen stattfindet. Dieses
Gesetz erheischt ganz verschiedene allgemeine Dispositionen und
entgegengesetzte Prinzipien der Ornamentation in beiden genannten
Fällen. Um dem Kommenden über das Ornamentale nicht vorzu-
greiifen, sei hier nur in Beziehung auf das Allgemeinerc der Dis-