Volltext: Die textile Kunst für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 125 in den Text gedr. Holzschn. und 15 farb. Tondrucktaf (Bd. 1)

T extile 
Kunst. 
Die 
Relhung. 
17 
ten zusainmenzuhalten, nicht activ in Beziehung auf dasjenige, 
was sie umgibt, das also bei der Anwendung dieses Symboles 
nicht immer als Gebundenes eharacterisirt, sondern in seiner 
Selbständigkeit noch mehr gehoben wird. In diesem Sinne gibt 
sich die Bedeutung des in Rede stehenden Symboles schon als 
Perlenschniuck, der den Hals einer Schönen ziert, kund. Doch 
tritt es häufig auch zur Bezeichnung einer leichten Verknüpf- 
ung auf. 
Eine besondere Ideenverbindung erweckt der Blätter- oder 
Blumenkranz, wenn er aus Elementen besteht, die abwechselnd 
aufwärts und niederwärts gerich- 
 tet sind; 1 GPIISlI lnicht neutral in 
iißglmjlt im lllbluliwull mit dem Sinne wie die Perlenschnur, 
  i'd"  ilw   die den Begriff des Oben oder 
 i, Unten gar nicht berührt, sondern 
  er Weiset vielmehr ausdrücklich 
auf Beides zugleich hin und ist daher ein Vermittler zwischen 
beiden. Oft hat er funetionelle Bedeutung, das lieisst man be- 
nutztiihn als Symbol, wo ein gleichzeitiges oder abwechselndes 
Fungiren im entgegengesetzten 
l Sinne oder ein Wirken von Kräf- 
 ten gegeneinander ausgedrückt 
 werden soll. 
   '  Beispiele: Der Hals eines 
 v-  Gussgefässes,derziigleichaus- 
  gebend und einnehinend ist. 
  Der Trochilus des jonischen 
 Säulenfusses, in welchem sich 
der Conflict zwischen der Last 
der Säule und dem Wider- 
 stande des festen Grundes 
ausdrückt. 
Dasselbe Symbol tritt oft in Form einer einfachen Wellenlinie 
oder auch in Form einer Reihung auf, die aus abwechselnd auf- 
wärts und niederwärts gerichteten unorganischen oder ganz 
konventionellen Einheiten besteht. 
das 
auf Taf. I. 
1 Siehe Fig. B 'l'afel II. und dasselbe Ornament kolorirt 
Gesagte vergl. auch Tab. III, V, VI, VIII, IX. 
Ueber
	        
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