T extile
Kunst.
Die
Relhung.
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ten zusainmenzuhalten, nicht activ in Beziehung auf dasjenige,
was sie umgibt, das also bei der Anwendung dieses Symboles
nicht immer als Gebundenes eharacterisirt, sondern in seiner
Selbständigkeit noch mehr gehoben wird. In diesem Sinne gibt
sich die Bedeutung des in Rede stehenden Symboles schon als
Perlenschniuck, der den Hals einer Schönen ziert, kund. Doch
tritt es häufig auch zur Bezeichnung einer leichten Verknüpf-
ung auf.
Eine besondere Ideenverbindung erweckt der Blätter- oder
Blumenkranz, wenn er aus Elementen besteht, die abwechselnd
aufwärts und niederwärts gerich-
tet sind; 1 GPIISlI lnicht neutral in
iißglmjlt im lllbluliwull mit dem Sinne wie die Perlenschnur,
i'd" ilw die den Begriff des Oben oder
i, Unten gar nicht berührt, sondern
er Weiset vielmehr ausdrücklich
auf Beides zugleich hin und ist daher ein Vermittler zwischen
beiden. Oft hat er funetionelle Bedeutung, das lieisst man be-
nutztiihn als Symbol, wo ein gleichzeitiges oder abwechselndes
Fungiren im entgegengesetzten
l Sinne oder ein Wirken von Kräf-
ten gegeneinander ausgedrückt
werden soll.
' Beispiele: Der Hals eines
v- Gussgefässes,derziigleichaus-
gebend und einnehinend ist.
Der Trochilus des jonischen
Säulenfusses, in welchem sich
der Conflict zwischen der Last
der Säule und dem Wider-
stande des festen Grundes
ausdrückt.
Dasselbe Symbol tritt oft in Form einer einfachen Wellenlinie
oder auch in Form einer Reihung auf, die aus abwechselnd auf-
wärts und niederwärts gerichteten unorganischen oder ganz
konventionellen Einheiten besteht.
das
auf Taf. I.
1 Siehe Fig. B 'l'afel II. und dasselbe Ornament kolorirt
Gesagte vergl. auch Tab. III, V, VI, VIII, IX.
Ueber