Kunst.
Textile
Stil.
Vollendeter
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als solches präsentire, noch viel weniger scheint an die Benutzung
buntgefärhter Marrnorarten zu polychromen Zwecken 'in jene;-
besten hellenischen Kunstperiode allgemeiner gedacht worden zu
sein, obschon diess in Einzelnfällen geschehen mochte.) Was
bewog dann aber zu der Einführung dieses neuen Baustoffes?
Auf den ersten und ansehnlichsten Grund dazu hat schon
Quatremere de Quincy hingewiesen; er sagt (Jup. Olymp. p. 31):
„Les aneiens separerent beaucoup moins qu'on ne le se ligure
dans leurs travaux les plaisirs des yeux de celui de llesprit; c'est
ä. dire que la richesse, 1a variete et la. beaute des matieres qui
sont 1a parure des ouvrages de Part furent chez eux bien plus
intimement reunies qu'on ne le pense au beau intrinseque ou äla
perfection imitative qui sans aucun doute en sont le principal
merite."
Doch abgesehen davon wurde im ganzen Alterthum unglaub-
licher Werth auf die Aechtheit und den kostbaren Gehalt des
Stoffs, woraus ein Werk der Kunst ausgeführt werden sollte oder
war, gelegt, selbst wo dieser gar nicht sichtbar hervortrat; und
man liebte dessen Beschaffenheit, obschon sie das Erscheinen des
Werks wenigstens nicht unmittelbar betraf, vor allem anderen
hervorzuheben. Das Gold zu den chryselephantinen Statuen, wie
zu anderen Weihgeschenken, musste z. B. durchaus unlegirt sein,
obschon es zum Theil mit bemalten Ornamenten bedeckt wurde.
Doch erstreckte sich das Interesse für das Stoffliche auch auf
minder kostbare Mittel der Ausführung. Ohne die vielen Stellen
anzuführen, in denen von Monumenten aus Poros und andern
Bausteinen die Rede ist, wovon wir bestimmt wissen dass sie
unter Stuck und Farben unsichtbar _Wurden, sei nur beispiels-
weise an die bereits citirte Stelle im Josephus über den Juden-
tempel erinnert, wo hervorgehoben ist dass er aus weissem Steine
erbaut gewesen sei, obehon von ihm (nach Josephus) weder inner-
lich noch äusserlich ein Fleck sichtbar blieb, sondern er_ ganz
mit Gold bedeckt wurde. 2 Als zweites Beispiel diene die Notiz
1 So z. B. machen mich in dieser Frage. die grünen oüenbar antiken
Säulen, deren Ueberreste in dem Inneren des Tempels der Athena Polias ge-
fanden wurden, unsicher-
2 Man Sollte doch endlich aufhören, den lsvnö; lziäog fortwährend
Gegenbeweis gegen die Polychromie der Marmorgebäude voranzustellen.
als