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Syeteme der Ornamentation, die nicht mehr plastisch war, hervor-
rief, die auch auf die Baukunst rückwirkte. Die Römer aber be-
harrten, wie ich zeigen werde, selbst nach der Einführung der
Scheibe getreulich bei dem alten plastischen Ornamente, es nach
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Mykenische Ußpfscherbc-n.
den Mitteln, die sich nun darboten, umbildend, und diese Tradition
behält auch in der römischen Architektur, im Gegensatz zu der
griechischen; ihren Ausdruck. Wie die Säulen sind auch die grü-
nen, weissen und rothen Marmorplatten, die als Antepagmente
(Gewände) in mehrfachen Bahnen rings um die Thür des Atriden-
monumentes herumliefenf mit Schilden, Wellenlinien, Agraffen
und Rosetten reichlich geschmückt, oder vielmehr vollstän-
dig damit überdeckt. Ueberall dasselbe Bekleidungsprinzip,
nur die Stoffe verschieden. Das Dauerhafteste, der Stein, mit-
unter die Terrakottaplatte, blieb übrig, das Vergängliche ist ver-
schwunden und war desshalb für den "Besonnenen" niemals da.
An dem jetzt besprochenen Monumente haben sich aber zum
Glück ein paar Nägel und selbst Stücke der Bronzebekleidung
erhalten, die das Ganze, selbst die Aussenseite soweit sie sicht-
bar blieb und nicht in Erde vergraben war, mit reicher Caelatui-
in dem Stile der steinernen Platten der Thürgewände überzog.
Der Tempel von Assos gab Gelegenheit zu beobachten wie
der frühe Stil das Epistyl so darstellt als wäre der Strukturkern
mit einem Antepagma von getriebenem Metall umgeben; jetzt, bei
2119 partie pag. 80. Die diesem Aufsatze beigefügten Darstellungen mykeni-
scher Topfscherben habe ich zu dem beistehenden Holzschnitte benützt.
2 Die Restitution durch Donaldson in den Antiq. of Athens Suppl. p. 25
lässt gerade diese Thiirumfassungen unbekleidet, obschon eine doppelte Ver-
tiefung, die rings herumläuft, deutlich genug den Zweck verräth wesshalb sie
ausgehauen wurde, nämlich zur Aufnahme der genannten Mamxorfriese.