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Kunst.
Assyrien.
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eingewirkt habe wird sich besonders bei der später folgenden Er-
wähnung der römischen Wanddekoration zeigen, die, wie so vieles
Spätrömische, den Einfluss asiatischer Gebräuche bekundet, oder
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Details derselben
vielmehr geradezu Nachahmung orientalischer Motive ist. Wir
sehen und erkennen die letztern zum Theil nur in ihrem durch
das uns besser bekannte späte Römerthum zurückgeworfenen
Spiegelbilde.
Während des Mittelalters hatte auch dieser Theil der Kunst
den schon einmal durchwanderten Entwicklungsgang fast in glei-
cher Weise durchzumachen, worüber an seiner Stelle noch Eini-
ges gesagt werden wird.
Diess leitet uns hinüber zu einer andern sehr wichtigen Frage
die das Deckenwesen und die damit verbundene Säulenordonnanz
des assyrischen Stiles betriift.
Es ist ausgemacht, dass die horizontale Decke in ihrem Zu-
sammenhange mit der Säule und dem Giebeldache wie in der ge-
sammten Kunst so auch in der assyrisehen Architektur und den
ihr verwandten Stilen ein organisches Fundamentalmotiv abgab,
und dass das Gewölbe, obschon es zu rein struktiven Zwecken
vielfach benützt wurde, kein eigentliches architektonisches Element
war, oder wenigstens den höheren auf Tempel, Paläste, Grabmäler
und dgl. angewandten Stil nicht gründlich beeinflusste. Wir wissen
diess aus bildlichen Darstellungen und zugleich aus der Mitthei-