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Viertes
Hauptstück.
bliithe kam neben dem Metallguss die M a r m o rbildn orui
und die eh ryselefilfaxltine K olossalbild ncrei in Auf-
nahme, leztere ein oiTenbarns
Fääx Wiedercrneuern und Verklären
Wim-Ä?!" LFJ'V"TX X der urältesten Technik.
[Viiiw nämlich der eingelegten Holz-
lfäjilß, arbeit und der E m p a i s t i k.
1;: "f Aber auch das Marmorbildiverk
4 düuiivulmmiimlinnil' ii der Hellenen sowie die Stein-
"f; Skulptur derAegyptcr trägt noch
"Ißmllm" Zügg vgn der alten H 1--
per- und Bekleidungstech-
n i k und durch diese Stilverwandtschaft e r k l rt sich m a nc h e s
Eige nthümliche, was der antiken Stcinbildnerei ange-
hö 1' t. Wir verstehen sie erst recht, wenn wir ihre Descendenz
durch alle Grade bis zum Urtypus verfolgen. Wir überzeugen
uns dann auch, dass sie den weissen Stein nicht nackt zeigen
konnten, sondern dass sie nach irgend einem Systeme polychrom
erscheinen mussten. Dasselbe gilt von den Bronzestatuen.
Wie ist es aber mit der eigentlichen Plastik, das heisst mit der
Kunst aus Thon zu bilden, blieb sie ganz ohne Einfluss auf den
Stil der hellenischen statuarischen Kunst? Diess würde der An-
sieht des Pasiteles widersprechen, der die Plastik die Mutter der
statuarisehen Kunst, der Sculptur und der Cälatur nannte und der,
seiner Zeit (im Jahre Roms 662) in allen diesen Prneessen der
erste, nichts ohne Thonmodelle unternahm. l
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