'l'extile
Kunst.
Prozesse.
Gezw
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kurzen Rohstoffen oft durch das Kratzen ersetzt, wodurch der
Faden etwas tilzähnliches erhält.
Die Prozesse des Zupfens, Quetschens, Leimens und Drehens
wurden seit undenkliehen Zeiten mit Hiilfe der feuchten Hand
und der drehenden Spindel bewerkstelligt. Die neuen Spinnma-
sehinen haben darin dem Prinzip nach nichts geändert, sondern
vervielfältigen und erleichtern nur die Produktion durch Ersatz-
mittel für die Hand und durch Anwendung von Maschinen um
viele Spindeln mit den dazu gehörigen Ersatzmitteln für die
Hand auf einmal in Bewegung zu bringen. Die feinsten und
festesten Fäden werden noch immer in Indien, wo die alte Me-
thode des Spinnens beibehalten wurde, hervorgebracht.
Jeder Stoff macht seine eigene Bereitungsmethode nothwendig,
die den Stil der Gespinnste inüuencirt, der sich aber natürlich
auch besonders nach (lem Gebrauch richtet, der von ihm zu
machen ist.
Vieles lässt sich über diesem Wichtigen Gegensfand noch sagen,
worüber nur ein genauer Sachverständiger das Wort zu neh-
men hat.
Das
Gezwirn.
Das Gezwirn ist ein dem Gespinnst verwandtes Produkt, ein
aus zwei oder mehrern künstlichen Fäden zusammengesetzter
stärkerer künstlicher Faden. Die Prozesse die dabei nöthig wer-
den, sind einfacher als die des Spinnens. Das Zupfen, Pressen
und Leimen wird unnöthig und es bedarf nur der Drehung, die
durch ein Schwungrad oder dem. ähnliche Vorrichtungen erleichtert
wird. Die einzelnen Fäden die zusammengedreht werden sollen
sind vorher auf cylindrische Spindeln oder Walzen aufgehaspelt
worden und laufen gemeinschaftlich durch einen Ring i hinter
welchem das Zwirnen vor sich geht. Mehrere gezwirnte Fäden
können nach derselben Operation in. eindickeres Tau verbunden
werden. So lassen sich Fäden, die aus verschiedenen Stoffen be-
stehen, deren Durchmesser nicht gleich sind und die in ihren
Farben abwechseln, zusammenzwirnen und dieser Prozess selbst
lässt sich ausserdem, je nach der Absicht die vorliegt, variiren;
man kann z. B. lockeres und festes Gezwirn machen, doppelte