Kunst.
'l'exti1e
Prozesse.
Gespinnst.
177
Vovn.
Stil
als
bexdungßn
durch
die
der
Be(rrbnitu'ng
der
Stoffä.
Vorbcmerkunge
Hier öiTnct sich ein weites Feld zu segenvollem Wirken für
einen Industriellen, der vollste Saehkenntniss mit wissenschaft-
licher und künstlerischer Bildung in sich vereinigt und dem das
Wachsthuni der Empfänglichkeit für das Schöne im Volke wie
besonders auch unter den Producenten unzertrennlich ist mit dem
wahren Fortschritt und Gedeihen der Industrie im Allgemeinen
so wie selbst in materieller Beziehung.
Ich meinerseits habe meine Nichtberechtigung des Aufnehmens
einer so schwierigen Aufgabe bereits erklärt und wünsche nur
anregend zuwirken, indem ich versuche, (einzelne Andeutungen
über dasjenige zu geben, was meines Erachtens bei einer künf-
tigen Bearbeitung eines so reichen Stoffes hauptsächliche läeriick-
sichtigung verdient.
Üeberdiess treibt es mich zu Fragen, welche die eigene Kunst
noch näher betreffen und für die ich besser vorbereitet zu sein
glaube.
Alle Prozesse in den textilen Künsten gehen dahin, Rohstoffe,
welche dazu die geeigneten Eigenschaften besitzen, in Produkte
umzuwandeln, welchen grosse Geschmeidigkeit und bedeutende
absolute Festigkeit gemein sind und die tlieils in Bßtden- und
Bandform zum Binden und Befestigen dienen, theils in Form von
geschmeidigen Flächen die Bestimmung haben zu decken, zu ent-
halten, zu bekleiden, zu umfapgen etc.
der und
Bä n
Fäden.
Produkte
Ursprüngliche
dieser
Art.
Die ursprünglichsten Produkte dieser Art werden durch ein-
tächste Prozesse der Natur gleichsam unmittelbar entlehnt. Dazu
gehören die Halme und die ltohrstengel, die Zweige der Bämncw,
Thiersehnen, Thiergedärme, bei deren Zilbereitung bereits eine Pre-
eedur nöthig wird, die Drehung nämlich, durch welche (las
Produkt die kreisrunde Durehsehnittsfurm erhält und seinen