Textile
Kunst.
Technisch-Historisches.
Gebinde.
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Der Geschmack, wodurch diese einfachen Geräthe sich aus-
zeichnen, tritt auch besonders in der wohlgewählten Abwechslung
verschiedenfarbiger Gebinde hervor, mit deren Hülfe die Zusam-
menfügungen ihrer Theile bewirkt
, sind, wobei die Benutzung der Na-
turfarben der angewandten Rohstoffe,
(i DJDZ: Ü, von welchen bereits oben die Rede
9;, i W war, überall sichtbar wird.
Die Anwendung thierischer Fa-
3,1 sern und Sehnen, der Haare, der
{m4 Gedärme und der Hautstreifen odeä
"ü, m Mill Ei Riemen zu den Gebinden erfordert
(e-ÄBA Q5313! schon verwickeltere Proceduren und
w; d? eine Art von Umwandlung der Stoff-
all liehen Eigenschaften; auch in der
lll-"lll, Art der Benutzung dieser Stoffe muss
man das Geschick und den Geschmack
' llil der Völker ausder Frühperiode der
gfl-lxxlktl älägfggyggahin] hallt Civilisation bewundern.
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i Die Thierfelle:
Die Zunft der Kürschner kann
iur sich den Vorrang der Anciennetat
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vor den meisten ihrer Mitzünfte gel-
' i'll? tend machen. Die Kunst der Benutz-
l; ung und Zubereitung des natürlichen
Gewebes oder vielmehr des natürli-
chen Filzes der Thiertblle und ihrer
Pelzfläche war zu rafiinirter Ausbil-
dung und bedeutender Glorie gelangt,
Gebinde als Verzierungen an Beilen, Ge- Während dle anders? Künste noch In
fülle" und Wßflen- der Kindheit stan en; ein grosser
.Theil der letzteren wurde durch die
Kürschnerei erst aufgezogen, indem sie dieselben für ihre Zwecke
gebrauchten. S0 sehen wir denn auch alle halbcivilisirten Stämme