Textile Kunst.
Die Naht.
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darlegt, desto mehr nähert sich die Ausführung ihrgem Ideale,
Diese Auffassung hindert indessen keineswegs die Conceiitratioin
des Sehmuckes amder Decke, der mitunter mit sehr einfacher
Behandlung der Wände und Fussböden sich vereinigen lasst, so
dass der Glanz der unerreichbaren Decke gleichsam für den strengen
Ernst und die Nüchternheit der nächsten Umgebung entschädigt
und dieser sogar durch seinen Reflex eine Art von Bedeutung und
restlicher Weihe mittheilt. Ich habe während meiner baulichen
Praxis in diesem Sinne Manches, und nicht ganz ohne Glück,
gewagt.
Wenn ich hier der Deckendekoration im Allgemeinen und der
Anwendung historischer Bilder auf den Flächen der oberen Raun1-
ahschlüsse das Wort spreche und dabei den Einwand des unbe-
quemen Sehens, der gegen sie gemacht wird, bekämpfe, so folgerc
ich nun zugleich aus der Bedeutung, die ich der Decke als deko-
ratives Hauptmoment beilege, die Nothwendigkeit des Innehal-
tens eines bestimmten, durch die physische Beschaf-
fenheit des Menschen und besonders durch das Organ
des Sehens schon materiell vorgeschriebenen Maasses
der Deckenhöhe, besonders in ihrem Verhalten zu dem Stand-
punkte, welcher den Sehwinkel bestimmt, unter dem wenigstens
ein Theil der Decke nicht zu unbequem übersehbar wird. Ich
verwerfe somit in umgekehrter Anwendung der Gründe, die man
gegen Deckengemälde geltend macht, die übermässig hohen und
schlanken räumlichen Verhältnisse, besonders bei nicht genügender
Entwicklung des Raumes nach seiner IQänge. Sie sind aus einer
falschen und einseitigen architektonischen oder vielmehr construk-
tiven Theorie hervorgegangen und werden nun mit noch falscherer
Sentimentalität für das Werk und den erhabenstcn, alleinig
statthaften Ausdruck ächt ehristlich-germaniseher Glaubensinnigkcit
und Grösse ausgegeben.
Die
Naht
Bedeutung
Struktive
der
Naht.
Die Unscheinbarkcit der Ueberschrift
über die Bedeutung seines Gegenstandes
dieses Artikels darf
in kunst-stilistischer