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Von
den
historisch - mythologischen Vorstellungen
christlichen Kunst.
der
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Einleitung.
Die historisch-mythologischen Vorstellungen werden
hier genommen im Unterschied der physisch-mythologischen,
in denen Elemente der Natur als Personen zur Erscheinung
kommen.
In zwei Perioden hat die christliche Kunst historisch-
mythologische Vorstellungen sich angeeignet: nehmlieh
gleich in ihrem ersten Zeitalter, da sie unter dem Einfluss
der antiken Kunst entstand, wovon die Nachwirkungen
bis in die Zeit Karls des Grossen reichen, und dann
in jenem Zeitalter seit dem zwölften und dreizehnten
Jahrhundert, da sie nicht ohne denselben Einfluss sich
wieder erneuerte.
1. Der Uehergang heidnischer Vorstellungen in das
christliche Alterthum lässt sich besonders deutlich an
den römischen llfilnzeaz verfolgen, da diese eine sehr
vollständige Folge und zugleich eine nähere Zeitbestim-
mung darbieten. Natürlich bedingt unter Constantin dem
Grosscn der Wendepunkt in der Staatsreligion auch
eine Aendcrung in den Münztypen: ein Gepräge von
entschieden heidnischem Bekenntniss, das Bild und die