Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in's sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 1)

31 
Klasse zur Sprache 1);  jedoch bei aller Weitschweifig- 
keit, die dem ganzen Werke eigen ist, nur in oberfläch- 
licher Weise. 
Hiernächst hat Passeriß) (1750) bei Gelegenheit 
der mythologischen Figuren einer christlichen Lampe zum 
Bßweise, dass die Kirche solche Spuren des Heidenthums 
Zugelassen, einige Beispiele der Art, vornehmlich von 
Sßrkophagreliefs gesammelt. 
Bei Mamaehi (1751) in seinem sehr in's Detail 
eingehenden und genau gearbeiteten, obwohl zu weit- 
Sehichtig angelegten Werk über die christlichen Alter- 
thümer ist doch in dieser Hinsicht von wenig mehr als 
dem Bilde des Orpheus die Rede, ungeachtet darin (T. III.) 
auch die Kunstvorstellungeii der alten Christen, haupt- 
sächlich nach den Denkmälern der Katakomben ausführlich 
erörtert werden.  Dagegen hat Pelliccia (1777) inner- 
halb eben dieser Grenzen, die er sich gesteckt, „von solchen 
Bildwerken christlicher Monumente, die unleugbar heid- 
nische Fabeln darstellen," zwar kurz, aber mit der Ge- 
(liegenheit, die sein ganzes Werk über die kirchlichen 
Alterthümer charakterisirt, gehandelt 3). 
In Winckelman n's Versuch einer Allegorie besonders 
für die Kunst (1766) endlich werden nebenbei einigemal 
auch die mythologisch-allegorischen Vorstellungen alt- 
christlicher Kunstwerke berücksichtigt4). Worauf noch 
Herder bei Gelegenheit seiner Untersuchungen, wie die 
Alten den Tod gebildet ü), (1786) den Gegenstand unter 
I) Marangoni I. c. cap. XI-XIII. p. 40-51. 
2) Passeri Diss. de gamma pastorali, in Gori Thes.gemm. astrif. 
T. III. p. 90-92. 
 Pelliceia De ehrist. eceles. politia T. III. Diss. IV.: de re 
lapidaria et siglis vet. Christian. erLRitter et Braun. T. II. 1838. 
p. 190-193. 
4) Winckelnianifs XVerke von Fernow. Bd. II. S. 549. 559. 628. 
5) An dem oben (S. 9.) angef. Ort S. 491. f.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.