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der Inschrifttafel; in Arabesken; einen weltlichen Triumph führend.
In allegorischer Bedeutung am Rande christlicher Malereien; mit
den Werkzeugen der Passion; statt der Genien Engel. 3. Genien
den Engeln gegenübergestellt in geschichtlicher Bedeutung; in
allegorischer Bedeutung. 4. Die Engel gleich Genien vorgestellt.
Uebergang in der venetianischen Schule. Römische Schule.
Dürersche Schule. Peter Vischer. Auch in der Literatur:
äryello: durch genii wiedergegeben in Castellio's Uebersetzung
der h. S. und Streit darüber.
Seite
II. Feindliche Dämonen 3'73-
Eintheilung. .373-
5. 88. Dämonen als Mächte des Todes und der Sünde 374-
Das Medusenhaupt . 374-
Auf heidnischen Grabmälern. In einem altchristlichen
Grabgemälrle. Ob sonst im Dlittelalter? Auf Grabmälern des
15. und 16. Jahrh. Andere Gompositionen aus der neuem Zeit
in rein künstlerischer Absicht.
409
2,74
-4o2
am
Sirenen. . .377-
1. Der homerische Mythus und die Sirenen für sich auf Denk-
mälern des klassischen Alterthums: dreifache Bedeutung der
Sirenen. Gestalt, Zahl und Attribute derselben bei den Alten.
2. Bedeutung der Sirenen bei den iiltern Kirchenschrittstellern
nach Stellen des Alten Testaments als ein naturhistorischer Name.
Aneignung der. mythologischen Vorstellung in der lat. Kirche des
Mittelalters, mit Modiücationen: zwiefache Gestalt der Sirenen
nach Zeugnissen des 6. und 12. Jahrh.; Erklärung der Fabel,
natürlich und allegorisch: die Sirenen als Sinnbild weltlicher
Lochung und Verführung nach Zeugnissen des 11-14, Jahrh.
Ablehnung der Erklärung französischer Archäologen, die Sirene
sei Sinnbild der christlichen Seele oder der göttlichen Gnade.
3. Antike Sirenen im christlichen Alterthum zu Constantinopel
aufgestellt. Werke der mittelalterlichen Kunst, mit Anschliessung
an die homerische Erzählung im Hortus delieiarum; ohne Be-
Ziehung darauf auf emaillirten Taufschaalcn; in Mosaiken; in
Reliefs an Kirchen seit dem 10. Juhrlr: die Sirene Bild der
Lockung im Gegensatz der Gewalt, Bild der Erbsünde, Bild der
Verführung im Gegensatz der Bewahrung durch die Maria, Bild
der Weltlust, welche eine Seele gefangen genommen; an Kirchen-
stühlen namentlich aus dem 15. Jahrh. als Bild der Verführung
und der Buhlerei mit dem Bösen. 4. Seit dem 15. Jahrh.: die
Sirene als Bild der Begabung auf einer Medaille von Sperandeus;
zur Verzierung in Gompositionen von Albr. Dürer und Peter
Vischer.
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Centauren . 393-402
1. Gcntauren auf Denkmälern des klassischen Alterthums.
Die Vorstellung in der Kirche: Gesicht des Antonius. 2. Die
Kunstvorstellung, ein Pfeil-schiessender Gentaur zuerst als Ver-
zierung zu Ende des 10. Jahrln; als Bild einer dämonischen
Gewalt auf Erden in kirchlichen Sculpturen des 11. und 12. Jahrh.;
eigenthümliche Vorstellungen in der Liebfrauenhirche zu Halber-
stadt. 3. In kirchlichen Gemälden des 14. Jahrh.: Centaur als
Dämon der Hölle; in überirdischer Umgehung als Symbol des