XXIX
Augsburg und München 1). Besonders ergiebig für
meinen Zweck sind auch die reichen Schätze der
hiesigen Königlichen Museen gewesen: das Münz-
und Medaillenkabinet, die Gemmensammlung, die
Sammlung der Sculpturen, das Kupferstichkabinet
und die Gemäldegallerie, welche letztere gerade
für die Vorbereitungszeit bis zur höchsten Kunst-
hlüthe im sechzehnten Jahrhundert so instructiv
ist: die Zugänglichkeit dieser Sammlungen und die
vortreffliche Anordnung ihrer Denkmäler sind all-
gemein dankbar anerkannt. S0 habe ich denn auch,
wo es darauf ankam, irgendwo ein Gesetz in der
Entwickelung der Kunstideen festzustellen (da es
nicht meine Absicht war, alle Denkmäler zu re-
gistriren), die Belege vorzugsweise aus diesen
Museen gewählt. Eine Uebersicht aller im Fol-
genden benutzten Ilunstdenkmäler nach dem Ort
ihrer Aufbewahrung wird das kunstgeographische
1) Die kostbarsten Handschriften der K. Bibliothek zu München
werden im Saal der Cimelien unter Glas aufbewahrt, be-
schrieben von Gessert im Serapeum, 1844. N0. 6. und
authentisch in der Allg. Auskunft über die K. Hof- und Staats-
bibliothek zu München (von Schnieller). 2. Aufl. München,
1846. S. 21-44. Die Nummern der Handschriften sind seil".
der erstern Beschreibung geändert; ich gebe sie daher nach
dem letztem Verzeichniss an und füge in der Regel die ältern
Nummern bei (nach dem an Ort und Stelle von mir einge-
sehenen Catalog der HandschrJ, welche sie noch vor der bei
Gessert befolgten Numerirung hatten und unter welcher sie
namentlich von Kugler (s. unten S. 34. Anm. 2,) angeführt
werden.