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forderungen werden die Kräfte des Einzelnen nicht
ausreichen: es lässt sich aber hoffen, dass die
Schwächen der Arbeit, Welche eine Folge dessen
sind, den Meistern der angrenzenden Fächer An-
lass geben werden mit ihrer Stärke dem Gegen-
stand zn Hülfe zu kommen und so ein Zusammen-
wirken der verschiedenartigen Studien zu Einem
Zwecke sich herstelle. Ein Erfolg, der eben so
der Sache förderlich, als dem Verfasser ermunternd
sein würde.
An Ermunterung, Wie ich dankbar bekenne,
hat es mir auch Während der Vorbereitungen zu
diesem Buch nicht gefehlt, da ich bei meinen Be-
mühungen, so Weit es in meinem Bereich lag, aus
eigener Anschauung die Denkmäler der christlichen
Kunst kennen zu lernen, mannichfach ein Wohl-
wollendes Entgegenkommen gefunden habe. Als die
Oerter, von deren Denkmälern an und in Kirchen,
in Kunstsammlungen und Bibliotheken ich aus eige-
ner Anschauung Rechenschaft geben kann, nenne
ich: Hamburg, Kopenhagen und Lund; Magdeburg,
Halberstadt und Quedlinburg; Weimar 1), Jena,
Gotha, Bamberg, Aufsess, Erlangen, Nürnberg,
1) Die Goetheschen Sammlungen sind noch immer geschlossen,
auch ist der Catalog derselben in zwei Bünden (die bis auf
Titel und Schluss gedruckt sind) noch nicht ausgegeben. Ich
habe jedoch durch die Gefälligkeit seines Verfassers, des Herrn
Assess. Schnehardt in Weimar, den Catalog benutzen können
und für mehrere Stellen dieses Theils Gewinn daraus gezogen.