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1032, gestorben 1075. In drei Abtheilungen sieht man
unten die Ermordung des Grafen Dahnace durch Robert,
seinen Schwiegersohn und deren Sühnung; darüber
erst eine Kirche, dann eine Feuersäule, das ist das Fege-
feuer, aus welchem Robert herauskommt, von Heiligen
in Empfang genommen, darauf seine Fahrt zu dem Aufent-
halt der AIISGTWähIIGII: in der Barke sind -ausser dem
Robert ein Steuermann und zwei Heilige, der eine mit
einem Buch, der andere stützt sich auf ein Schwert;
in dem obersten Felde erscheint Gott Vater zwischen an-
betenden Engeln.
2. Eine Vorstellung der andern Art findet sich in
einer Tradition über Dagobert I. 638), welche zuerst
mit Berufung auf eine alte Aufzeichnung, die von dem
Bischof Audoenus herrühren solle, bei dem ungenannten
Geschichtschreiber von St. Denis 1), vielleicht zu Anfang
des neunten Jahrhunderts, vorkommt, dann von Aimon,
Mönch zu Flenry, gegen Ende des zehnten Jahrhunderts
und so ferner wiederholt ist. 2) Ansoaldus, Bischof von
Poitiers, so wird berichtet landete auf der Rück-
kehr von Sicilien an einer kleinen Insel, wo ein Eremit
Johannes lebte, der ihm folgende.Erscheinung erzählte.
Als er einst von Wachen und Fasten ermüdet einge-
schlafen, sei ein Greis zu ihm gekommen, habe ihn ge-
weckt und ermahnt, für die Seele des Dagobert, der
gerade an dem Tage gestorben sei, zu beten] Als er
dies gethan, habe er plötzlich unweit im Meere seheuss-
liche Dämonen gesehen, welche den König Dagobert in
einem Kahn über das Meer führten und unter Schlägen
1) Anonym. Gesta Dagoherti c. 44. bei Bouquel; T. II. p. 593.
2) Aimon De gest. Francor. Lib. IV. c. 34. bei Bouquet T. III.
p. 135, Grandes chroniques de France; Dagob. c. 19. T. I.
p. 381. ed. Paris.