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Beide Ausdrücke finden sich auch bei dem Fortunatus,
in Beziehung auf das Abscheiden des Märtyrers Saturninus,
von dem er sagt 1):
und
in
Hac ope de terris auimam lransmisit
einem andern Gedicht 2):
tristis
Martyr ovans coelos retinct, tu livida,
Biers, inimica Libi Tartara nigra colis;
S0 wie der letztere öfters in seinen-Epitaphien. Sie sind
auch in der christlichen Hylnnologie gebraucht: das Wort
Tartara ebenfalls bei Fortunatus 3) in seinem Hymnus
paschalis:
Namque triumphanti post tristia 'l'artara Christa;
der andere Ausdruck bei Paul Warnefried 4) in einem
Hymnus auf Johannes den Täufer, worin der Engel, der
die Geburt desselben demZacharias verkündigte, bezeichnet
wird als
Olympo.
Nuncius celso veniens
Sogar eine der Parzen, Lachesis und die Tänarischen
Wasser (von dem Berge Tänarus in Laconien, wo der
Eingang in die Unterwelt sein sollte) werden aufgeführt
in einer Grabsclirift vom J. 442 n. Chr, welche aus dem
Cömeterium der Agnes im J. 1603 ausgegraben und von
Reinesius, Fabretti u. A. unter die christlichen lnschriften
I) Fortunat. Opp. P. I. Lih. II. c. 12. p. 53. ed. Luchi.
2) Ibid. c. 11. p. 52.
a) Fortunat. Hymn. pasch. v. 5. in Daniel Thes. hymnol. I.
p. 170. Vergl. in den Epitalzhien des Fortunatus, Opp. P. I.
Lib. IV. c. 2. p. 120: postquam sydereus disrupit Tartara prin-
ceps; und cap. 5. p. 124: postquam remeans domuit fera Tartara
Christus. Ferner Lib. VIII. c. 11. p. 292: tempore vernali,
dominus quo Tartara vicit.
4) Paul. Diac. De S. Joann. bapt. v. 5. bei Daniel I. c. p. 209.