Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in's sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 1)

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die Victoria sitzend und auf einen Schild das Monogramm 
Christi schreibend erscheint schon auf einer Goldmünze 
der Aelia Flacilla, der Gemahlin Theodosius des Grossen 
 388), dann der Galla Placidia, seiner Tochter und 
Herrscherin im Abendlande, der Eudoxia, Gemahlin Theo- 
dosius II. (wenn es nicht die des Arcadius ist) und der 
Pulcheria, dessen Schwester  453) 1). 
Oefters auch erscheint die Victoria stehend mit einem 
langen Kreuz in der Rechten, auf Münzen der Galla 
Plaeidia, des Theodosius II. und der Eudoxia, der Pulcheria 
und der Euphemia, Gemahlin des Anthemius,  des- 
gleichen des_ Leontius I.,  Julius Nepos, Bomulus und 
Justin's I. 2).  Ferner sieht man in der Hand der sitzen- 
den oder stehenden Victoria die Kugel mit dem Kreuz, 
während sie in der andern Hand das Scepter oder einen 
Kranz hält,  das erstere auf Goldmünzen der Eudoxia 3), 
das andere auf Goldmünzen des Vitalian 4) und Justi- 
nian I. ö)  Endlich kommt auch beides zusammen: eine 
stehende Vietoria mit dem Kreuz (welches gewöhnlich in 
das Monogramm Christi endet) in der Rechten und der 
Kugel, worauf das Kreuz sich erhebt, in der Linken er- 
scheint zuerst auf einer Goldmünze des Leontius 6), dann 
wieder auf einem Solidus des Justin I. und Justinian vom 
1) Eckhel Doch: numm. T. VIII. p. 164. 176. 184. 193. 
2) Ibid. p. 176. 183. 185. 193. 197.  p. 201. 202. 203.  
p. 207.  Goldmünzen der Galla Placidia, des Marcian, Leo I., 
Zeno, Nepos, Basiliscus zu Berlin a. a. O. 
a) Ibid. p. 184. 
4) Ibid. p. 208. 
5) Pinder und Friedländer a. a. O. Taf. III, 4. S. 23. und 
auf einer in Carthago geprägten Kupfermünze Taf. IV, 7. S. 38. 
Ferner eine stehende Victoria, welche die Weltkugel mit dem 
Monogramm Christi in der Rechten trägt, auf einer Goldmünze 
Justiniads I. in der K. Sammlung zu Paris, Ebendas. S. '71, 
ü) Eckhel l. c. 11.201. -Ein Exemplar in der k. Sammlung zu Berlin.
	        
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