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Kugel stehend anzeigt. Auch bei einer ReiterstatueJusti-
man's I. im Hippodrom ist von einer Alim; arsrpauqcpögog
die Rede 1); doch scheint vielmehr diese Statue selbst
allegorisch so genannt zu werden: und sollte die Orts-
angabe auf einer Verwechselung beruhen, so dass hier
das im Augusteum errichtete Standbild des Kaisers ge-
meint wäre, .s0 ist gewiss, dass bei diesem keine Victoria
sich befand 2).
3. Auf den römisch-griechischen Münzen aber ist die
Victoria beibehalten von dem ersten christlichen Kaiser
Constantin dem Grossen an bis unter die Regierung des
Heraclius I. (610-641). Sie ist dort ebenfalls theils
einfach theils zu zweien vorgestellt.
Die zwei Victorfien erscheinen gewöhnlich stehend
und halten einen Kranz oder Schild mit einer Votivzahl,
M wie sie schon früher z. B. auf Münzen des Carus und
Carinus (mit der Inschrift VOTIS X in dem Kranz) vor-
kommen 3). S0 sieht man sie mit der Inschrift VOT. XXX
auf einem grossen Goldmedaillen Constantiifs des Grossen
Orient. T. I.) sagt bei Beschreibung derselben Statue nichts
von diesem Bilde.
I) In einem Epigramln, Jacobs Antholog. Gr. T. IV. p. 105.
n. 19. v. 3.:
ncölov 57:59 115211; , Nimyv dreqravqgvögov ällml,
zai o": psmvguigv 1116119 ELPECÖIIIEVOIP
wo die Nim; Grözpmlqvpögo; für ein Standbild der Victoria von
Heyne l. c. p. 50. genommen wird. Wahrscheinlich aber ist
dieser Ausdruck Apposition zu rzcölor, s. Jacobs Animadv.
Vol. III. P. I. p. 264.
2) Wie aus der ausführlichen Beschreibung bei Procop. De aedif.
I, 2. erhellt. Daher ist es irrig, dass I-Ieyne, der (wie auch
Banduri Imp. Orient. T. II. p. 841.) beide Standbilder identi-
licirt, doch noch von der Victoria spricht.
a) Bei Steinbüchel Notice sur les Mäd. Rom. en or du Musee
dc Vienne Pl. IV, 8. p. 30, 8.