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des Grossena, bezdgen hat 1), gehört nicht diesem, sondern
seinem Grossvater, dem Constantius Chlorus an
"Victoriav.
Die_ mythologischen Vorstellungen von untergeord-
neter Bedeutung, welche sich ferner noch auf den Münzen
fortpflanzen, sind namentlich die Wölfin mit Romulus und
Bemus, die Tyche von Rom und Constantinopel, Genien
und die Victoria.
Von den ersteren wird später die Rede sein. Hier
ziehen wir die Vorstellung der Victoria in Betracht, welche
bei der grossen Reihe von Münzen, auf denen sie sich
findet, vorzüglich geeignet ist, sowohl die Beibehaltung
antiker Motive, als den Uebergang in christliche Zeichen
zu veranschaulichen.
Victoria, die Titanide, hat noch am meisten Persön-
lichkeit unter den zahlreichen Personificationen mensch-
licher Eigenschaften und Zustände, wie sie im griechischen
und römischen Alterthum geläufig waren. Von diesen
hat sie allein in der altchristlichen Kunst eine bleibende
Stelle gefunden: natürlich nur so, dass jeder Gedanke
an ein göttliches Wesen und persönliches Dasein entfernt
und ihr Bild lediglich als Personification genommen wurde,
wenn man dabei nicht etwa an einen von Gott ge-
sendeten Engel des Sieges dachte.
1. Denn den Cultus der Victoria und seine Zeichen
wollten die Christen nicht vor Augen haben, wenn er
auch nicht sogleich unter den ersten christlichen Regie-
rungen beseitigt wurde. Aber gerade an der Geschichte
de
1) Beugnot Hist. 1
p. 168.
2) Banduri l. c. p.
destruct.
Ia
du
pagarlisme
occid.