Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in's sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 1)

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Gedanke mit einem christlichen hier zusammengebracht 
sein, namentlich bei dem Mars pater an die Stiftungssage 
Roms gedacht werden,  wie wenigstens Romulus und 
Remus unter der Wölfin mit dem Crucifix zusammenge- 
bracht sind auf einem Denkmal des neunten Jahrhunderts 
(s. unten S.   Bemerkenswerth aber ist der Prägort 
Trier, von wo auch mehrere Münzen mit dem Bilde des 
Sonnengotttes und dem Zeichen des Kreuzes ausge- 
gangen sind. 
Uebrigens darf nicht unerwähnt bleiben, dass diese 
beiden Münztypen nur aus je einem Exemplar in Besitz 
Taninfs bekannt sind. Wenigstens bei Banduri, so viele 
Constaxitinische Münzen mit dem Bilde des Mars dort auch 
aufgeführt "werden, kommt jenes christliche Zeichen da- 
neben nicht vor 1): eben so wenig finden sich solche 
Münzen in den Museen zu Wien (bei Eckhel und Arneth) 
nnd Kopenhagen (bei Ramus) , auch nicht in dem K. Münz- 
kabinet zu Berlin 2). Es ist also noch zu wünschen, dass 
die Angaben Taniniis durch Bekanntwerden sicherer Exem- 
plare Bestätigung finden. 
Eine Erzmünze mit demselben Typus, wie die letzt- 
genannte, ebenfalls in Trier geprägt, die man auch noch 
in neuerer Zeit auf Kaiser Constantius, Sohn Constantims 
L 
Schilde des Kaisers Mzrjorianus, auf einer Goldmünze desselben 
bei Banduri l. c. p. 590. abgebild. p. 584. und b. Mamachi 
Orig. et antiq. christ. T. III. p. 57. 
 Aber auf einer Erzmünze bei Banduri l. c. p. 276. col. 2. 
findet sich bei dem zuletzt erwähnten Gepräge, unten mit den 
Buchstaben TT, im Felde ein liegendes Kreuz   gerade 
wie auf Münzen mit dem Bilde des Sonnengottes, s. oben 
S. 98.  
2) Dasselbe enthält von den beiden in Rede stehenden Typen Con- 
slilllllllläCllßf Münzen 17 Exemplare mit dem Mars in ganzer 
Figur und 5 Exemplare mit dem Kopf des Mars.
	        
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