167
Gedanke mit einem christlichen hier zusammengebracht
sein, namentlich bei dem Mars pater an die Stiftungssage
Roms gedacht werden, wie wenigstens Romulus und
Remus unter der Wölfin mit dem Crucifix zusammenge-
bracht sind auf einem Denkmal des neunten Jahrhunderts
(s. unten S. Bemerkenswerth aber ist der Prägort
Trier, von wo auch mehrere Münzen mit dem Bilde des
Sonnengotttes und dem Zeichen des Kreuzes ausge-
gangen sind.
Uebrigens darf nicht unerwähnt bleiben, dass diese
beiden Münztypen nur aus je einem Exemplar in Besitz
Taninfs bekannt sind. Wenigstens bei Banduri, so viele
Constaxitinische Münzen mit dem Bilde des Mars dort auch
aufgeführt "werden, kommt jenes christliche Zeichen da-
neben nicht vor 1): eben so wenig finden sich solche
Münzen in den Museen zu Wien (bei Eckhel und Arneth)
nnd Kopenhagen (bei Ramus) , auch nicht in dem K. Münz-
kabinet zu Berlin 2). Es ist also noch zu wünschen, dass
die Angaben Taniniis durch Bekanntwerden sicherer Exem-
plare Bestätigung finden.
Eine Erzmünze mit demselben Typus, wie die letzt-
genannte, ebenfalls in Trier geprägt, die man auch noch
in neuerer Zeit auf Kaiser Constantius, Sohn Constantims
L
Schilde des Kaisers Mzrjorianus, auf einer Goldmünze desselben
bei Banduri l. c. p. 590. abgebild. p. 584. und b. Mamachi
Orig. et antiq. christ. T. III. p. 57.
Aber auf einer Erzmünze bei Banduri l. c. p. 276. col. 2.
findet sich bei dem zuletzt erwähnten Gepräge, unten mit den
Buchstaben TT, im Felde ein liegendes Kreuz gerade
wie auf Münzen mit dem Bilde des Sonnengottes, s. oben
S. 98.
2) Dasselbe enthält von den beiden in Rede stehenden Typen Con-
slilllllllläCllßf Münzen 17 Exemplare mit dem Mars in ganzer
Figur und 5 Exemplare mit dem Kopf des Mars.