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entschieden christlichem Ursprung, da dessen andere Seite
die Inschrift enthält: (ilyjöoüß) Xgerdvdg, 19605 1'(1f6)g,
qmTqig (die darauf folgende letzte Zeile ist verloren ge-
gangen). In diesen Inschriften ist eben so wenig eine
gnostische Beziehung zu suchen. Zweitens, was sollten
die Namen der beiden Planetengeister gegenüber der Vor-
stellung des Jupiter? Vielmehr ist augenscheinlich, dass
der Name Jehova Zebaoth zu dem Bilde des Jupiter beide,
den Jehova und den Jupiter, als identisch bezeichnet.
Zur Erläuterung; dient ein merkwürdiges Orakel des Apollo
Clarius, in welchem Jao als der höchste Gott für identisch
erklärt wird mit den drei Hauptgottheiten der griechischen
Mythologie Pluto , Zeus und Helios , zu denen noch Adonis
kßmmt, die aber zusammen nur als Namen des Einen
in der Natur zu den verschiedenen Jahreszeiten vierfach
erscheinenden Gottes aufgefasst werden. Auf die Frage
llßhmlich: quis deorum habendus sit, qui vocatur ildw,
ßrtheilte jenes Orakel die Antwort 1):
vpgdfso 16V ndvrwu ürrarov 326V Äuysv "Idru
Zäilurzn Äuäv 1' 141713711, Aia r" z-Yagog ägxoluäuoto,
Wilmv die ffägevg, äusrorzuigov d" rfßgöv "Adwuw.
Nur weiset hier der Name Jao des höchsten Gottes
nicht nothwendig auf das Judenthum zurück, da derselbe
im Orient wie im Abendlande verbreitet war. Aber die
Prädikate Jao Sabao auf der Rückseite der Gemme mit
der Vorstellung des Jupiter haben sehr wahrscheinlich
eine directe Alttestamentliche Beziehung. S0 erscheint
diese Gemme als eine Ausführung jenes Gedankens des
Varro, dass Jupiter obwohl ohne Bild und unter anderem
Namen auch von den Juden verehrt werde: denn auf der
L
Bei Macrob. Saturn. I, 18., nach der Verbesserung von Lo-
beck Aglaoph. I. p. 461, welcher zeigt, dass das Orakel nicht
von einem Christen herrühre.
Piver, Mythol. u. Symbul. a. m. Kunst. 1. g-