Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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zu beherbergen 1),  ein andermal aber, die Plünderer 
der Gräber nicht in ihren Schooss aufzunehmen 2). Ebenso 
beginnt auch die Grabschrilt auf Papst Gregor den Gros- 
sen (i- 604), verfasst von Petrus Oldradius, Geheimschreiber 
Hadrians I., dann Erzbischof von Mailand  805) 3): 
Suscipe Term m0 corpus de corpore sumptum, 
Beddere quod valeas vivificante Deo. 
Wie auch die neuere heilige Poesie es nicht verschmäht 
hat, an die Vorstellung von der mütterlichen Erde zu 
erinnern 4). 
Ibid. 
1192. 
551 Äayäusiraa 
ajaw ädwxa växvu, Paioe zpih], zpä-iysuou. 
und p. 1192. n. 73. v. 4: 
Präu 1,4117, 613 Jä pot Jäxuvdo 102i; (pähquäuovg. 
2) Ibid. p. 1202. n. 93. v. 41. 42: 
l'air: Ipilny, yr) 1102m fiavöuff ainodäjplvdo 22617101; 
rdu rvyßwgvxiqg 269026: rsgnöyevov. 
S0 sagt auch Chrysostonlus Hom. de hieromart. Babyla c. 2. 
Opp. T. II. p. 533. d.: "das sind gemeinsame Naturgesetze bei 
allen Menschen, dass der Abgeschiedene dem Grabe übergeben 
und in dem Schooss der Allmutter Erde (T02; zähmt; m"; 71th!- 
11m1 1111196; yijg) geborgen wird." 
a) S. Cancellieri De secret. vet. basil. Vatic. T. II. p. 669. 
Die Grabschrift ist mitgetheilt aus dem Cod. Palat. n. 833. bei 
Gruter Corp. inscr. T. II. p. 1175, 1. (daselbst p. 1168, 1. 
kommt der Anfang der Inschrift, das oben angeführte Distichon, 
noch einmal allein vor). Fleetwood Syllog. p. 411, 1. Can- 
cellieri l. c. p. 671. Bunsen Beschreib. Roms II, 1. S. 73. 
Zuerst schon Iindet sie sich bei Onuphr. Panvin. De basil. 
Vatic. Lib. VI. c. 22. in Mai Spicil. Rom. T. IX. p. 350. 
4) Zum Beispiel Paul Gerhardt in dem Liede "Die güldne 
Sonne" v. 2. (Paul Gerhardtis Geist]. Ged. von Wackernagel 
S. 164); wann sie mit Frieden von hinnen geschieden, aus 
dieser Erde vergänglicheui Schooss. Desgleichen in dem Liede: 
"Ich bin ein Gast auf Erden" v. 6. (ebendas. S. 186); bis dass 
der Tod sie nieder leg? in des Grabes Schooss.
	        
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