Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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(Barts ch Peintr. grav. T. VII. p. 117. n. 11. HellerAlbr. Dürer 
Th. II. S. 545. n. 1129.) sind zu den Seiten des Gekreuzigteu Sonne 
und Mond als Gesichter vorgestellt: die Sonne 3A von vorne, mit 
Ioekigen Strahlen, der Mond von der Seite innerhalb einer Sichel, in 
einem lichten Kreise, von welchem Strahlen ausgehn. 
S. 191. Z. 24. Sonne und Mond erscheinen beide von vorne, 
jene von Strahlen umgeben, diese mit der Sichel zur Seite; eben 
so sind sie noch einmal daselbst über dem Radfenster vorgestellt. 
Abgebild. bei Gailhabaud Denkm. der Baukunst, für Üeutschl. 
herausgeg. von Lohde. Liefer. 40. Kallenbach Atlas zur Ge- 
schichte der deutsch-mittelalterl. Baukunst Taf. XLVIII. 
S. 249. Z. 10. Nach dem Vorgang der Pythagoreer haben 
weiter bei den Griechen „von der harmonischen Bewegung" der 
Planeten gehandelt: Aratus im Kanon, Eratosthenes im Hermes, 
Hypsicles, Thrasyllus, Adrastus von Aphrodisia, - wie Achilles 
Tatius angiebt Isagog. in Phaenom. c. 16. p. 80. ed. Petav. Von 
dem Kanon des Aratus s. Boeckh im Ind. lect. univ. Berol. Sem. 
aestiv. 1828. p. 2. 
S. 268. Z. 7. Von dem Gedicht des Omons ist eine Hand- 
schrift des 14. Jahrh. in der K. ötfentl. Bibl. zu Stuttgart, s. P feiffer 
im Serapeum 1848. S. 116. 
S. 270. Z. 7. Noch an einigen andern Stellen hat Dante der 
Sphärenharmonie gedacht, namentlich Purg. XXXI, 144. und beson- 
ders Par. I, 78. 
S. 270. Z. 10. Wirklich findet sich hierniichst auch in bild- 
Iicher Darstellung die Sphärenharmonie angedeutet mit Benutzung 
des Mythus von den Musen als Himmelssängerinnen: es sind nehm- 
lich die Musen abgebildet, alle, ausgenommen die Thalia, mit einer 
Scheibe (Urania hat die Scheibe in der Hand, bei den andern steht 
die Scheibe neben ihnen auf dem Boden), und fast alle mit musika- 
lischen Instrumenten, auf den nach Mantegna benannten 'l'arokkarten 
(s. oben S. 239.), von denen zwei altitalienische Stiche vorhanden 
sind, bei Bartsch Peintr. grav. T. XIII. p. 124 sq. n. 28-36. 
p. 133 sq. n. 28-36.: von dem letztern Stich, welchen Bartsch 
für Copie halt, der aber vielmehr für das Original erkannt wird, 
ist ein Exemplar des ganzen Spiels im K. Kupferstichkab. zu Berlin, 
auch im K. Kupferstichkab. zu Paris, wonach dasselbe in Faesimiliäs 
herausgegeben ist von der Soeiete des bibliophiles franeais: Jeux 
de cartes Tarots et de cartes numerales du XIV. au XVIII. siecle. 
Par. 1844. fol. (die Blätter mit den Musen sind P1. 31-39.); vergl. 
Sutzmann im Tiib. Kunstbl. 1845. S. 130. Jene Scheiben lJß-
	        
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