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S. 134. Z. 14 ll". Die Bezeichnungen rechts und links sind
hier nicht, wie sonst in der Regel, vom Beschauer, sondern vom
guten Hirten im Bilde aus gerechnet.
S. 138. Z. 11. Sonne und Mond auf dem Beliquiensehrei-n zu
Emmerich sind in rohen Umrissen als Brustbilder gezeichnet, die
Sonne mit einem Nimbus um das Haupt, der Mond mit einer Sichel
zur Seite. Zeichnungen von beiden Seiten dieses Reliquienschreins
sind jetzt in der christl. archäol. Kunst-Samml. der Univ. zu Berlin.
S. 148. Z. 11 -14. (und S. 163. Z. Diese nähern An-
gaben über den Elfenbeiudeckel in der K. Bibliothek zu Dresden
verdanke ich gefälliger Auskunft des Herrn Hofr. F alkensteiil
daselhst.
S. 150. Z. 12. Zu diesen Miniaturbildern kommt noch ein herr-
licher sehr alter Elfenbeinaltar im Dom zu Salerno mit der Schöpfung
der Gestirne: „ein grosser Kreis, darin von Sternen umringt zwei
Kreise, in dem einen die Sonne als Jüngling, in dem andern der
Mond in weiblicher Gestalt, beide mit einer Fackel"; nach gefälliger
Mittheilung des Herrn Dr. Bethmann.
S. 160. Z. 18. Auf diesem Elfenbeindeckcl sind Sonne und
Mond nicht in ganzer, sondern in halber Figur vorgestellt, wie ich
jetzt näher angeben kann nach gefälliger Auskunft des Herrn Prof.
Schmeller in München, dem ich auch die folgende Ergänzung
meiner Aufzeichnungen verdanke.
S. 169. Z. 23-25. Auch diese Bilder von Sol und Luna sind
Halbfiguren.
S. 181. Z. 4. Als Brustbilder oberhalb des Gekreuzigten cr-
scheinen Sonne und Mond in dem Miniaturbilde eines Ordo ad con-
secrationem crismatis, einer Pergamenthandschrift vom J. 1214,
geschrieben auf Geheiss des Erzbisch. Albert von dem Kapellan
desselben und Priester Heinricus de Jericho, in der Bibl. des Dom-
gymnasimn zu Magdeburg n. 152. in fol. Sie enthält nur das eine
Bild Bl. 5. rect. Der Gekreuzigte ist noch mit _vier Nageln befestigt;
in rothgeränderten Runden sind Sonne und Mond, von vorne, doch
dem Gekreuzigtexi zngewendet: beide halten ein Gewand vor das
Gesicht, Sol ist hellbraun, mit rothem Rand und weissen Zacken,
Luna dunkelblau mit rothcm Band und gelber Sichel, die zu ihrer
Rechten aus dem Bund ausgeschnitten ist. Durch die Gefälligkeit
des Herrn Director Wiggert hat die Handschrift mir vorgelegen;
eine Zeichnung des Bildes ist jetzt in der christl. archäol. Kunst-
Salnml. der Univ. zu Berlin.
S. 186. Z. 9. Aber in dergrossen Passion von Albrecht Dürer