Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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d, h. das Universum, als Schauplatz der Thaten Gottes 
oder die Erde, als Schauplatz der heiligen Geschichte,  
und zw'ai' die Welt nach ihren drei Theilen Himmel, 
Erde und Abgrund, und nach ihren vier Elementen Feuer, 
Luft, Wasser, Erde: insbesondere am Himmel Sonne und 
Mond, demnächst die Planeten sowie die Fixsterne. Für 
die Erde aber sind zu unterscheiden die Erscheinungen 
auf ihrer Oberfläche und in ihrer Atmosphäre: von den 
letztern sind vornehmlich die Winde personilicirt, woran 
sich hier nach der im alten 'l'estament begründeten mittel- 
alterlichen Auffassung die Himmelsgegenden anschliessen, 
obwohl dieselben nach naturwissenschaftlicher Anordnung 
Zu der astronomischen Gruppe gehören würden, da sie 
aus der Durchschneidung des Horizonts mit dem Meridian 
entstehen;  auf der andern Seite stehen Berge und 
Flüsse, woran sich schicklich Stadt und Land anreihen, 
als Erscheinungen, die zwar nicht rein dem Naturgebiet 
angehören, sondern durch menschliche Thatigkeit bedingt 
sind, ebendeshalb aber an den Schluss des Abschnitts 
gestellt werden: da machen sie den Uebergang zu den 
ethischen Personificationen. 
Die Folge aber dieser Gruppen wird die sein, dass 
zuerst die astronomischen, dann die chronologischen, 
ferner die meteorologischen, endlich die geologischen 
Vorstellungen in Erwägung kommen. 
Himmel , 
und die Elemente. 
Ertlß 
Die Personification des Himmels kommt im christ- 
lichen Alterthum nur einmal in einem Sarkophagrelief 
vor; mehrmals die der Erde auf Sarkophagen, in einem 
Elfenbeinschnitzwerk in einem Silberrelief und auf Münzen. 
Aus der Zeit der Vollendung der neuern Kunst sind nur 
einige Entwürfe dieser Vorstellungen zu bemerken. 
	        
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