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d, h. das Universum, als Schauplatz der Thaten Gottes
oder die Erde, als Schauplatz der heiligen Geschichte,
und zw'ai' die Welt nach ihren drei Theilen Himmel,
Erde und Abgrund, und nach ihren vier Elementen Feuer,
Luft, Wasser, Erde: insbesondere am Himmel Sonne und
Mond, demnächst die Planeten sowie die Fixsterne. Für
die Erde aber sind zu unterscheiden die Erscheinungen
auf ihrer Oberfläche und in ihrer Atmosphäre: von den
letztern sind vornehmlich die Winde personilicirt, woran
sich hier nach der im alten 'l'estament begründeten mittel-
alterlichen Auffassung die Himmelsgegenden anschliessen,
obwohl dieselben nach naturwissenschaftlicher Anordnung
Zu der astronomischen Gruppe gehören würden, da sie
aus der Durchschneidung des Horizonts mit dem Meridian
entstehen; auf der andern Seite stehen Berge und
Flüsse, woran sich schicklich Stadt und Land anreihen,
als Erscheinungen, die zwar nicht rein dem Naturgebiet
angehören, sondern durch menschliche Thatigkeit bedingt
sind, ebendeshalb aber an den Schluss des Abschnitts
gestellt werden: da machen sie den Uebergang zu den
ethischen Personificationen.
Die Folge aber dieser Gruppen wird die sein, dass
zuerst die astronomischen, dann die chronologischen,
ferner die meteorologischen, endlich die geologischen
Vorstellungen in Erwägung kommen.
Himmel ,
und die Elemente.
Ertlß
Die Personification des Himmels kommt im christ-
lichen Alterthum nur einmal in einem Sarkophagrelief
vor; mehrmals die der Erde auf Sarkophagen, in einem
Elfenbeinschnitzwerk in einem Silberrelief und auf Münzen.
Aus der Zeit der Vollendung der neuern Kunst sind nur
einige Entwürfe dieser Vorstellungen zu bemerken.