Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

690 
Münzen, dann in grösseren Sculpturwerken und Malereien; 
insbesondere ergiebig ist die Reihenfolge der päpstlichen 
Münzen, unter denen auch mehrere von den ersten Mei- 
stern ausgeführt sind.  In der folgenden Uebersicht 
wollen wir aber über das 16. Jahrhundert nicht hinausgehn. 
1. In dieser Reihenfolge machen den Anfang zwei 
Münzen Paul's II. (1464-1471) 1), auf denen die Hila- 
ritas publica erscheint, wie sie auf Münzen des Hadrian 
und des Tetricus (267-273) gebildet ist 2),  beklei- 
det, mit Füllhorn und Palmzweig in den Händen; das 
einemal liegt zu ihren Füssen ein Kranz, das andremal 
hat sie zwei Kinder neben sich. Demnächst ist, abwei- 
chend von dem antiken 'I'ypus 3), die Constantia verge- 
stellt auf einer Münze seines Nachfolgers Sixtus IV. vom 
J. 1481 4), einem Werk des Antonio Pollajuolo, als eine 
nackte weibliche Figur, in der Rechten eine" Lanze, mit. 
dem linken Arm auf eine Säule gestützt, zu ihren Füssen 
gefangene Türken, auf der andern Seite das Meer mit 
Schiffen. Von demselben Meister ist eine sehr geschätzte 
Denkmünze Innocenz des VIII. (1484-1492) 5) mit (lrvi 
bekleideten weiblichen Figuren, Justitia, Pax, Copia,  
 Bon anni Numisnu. pontif. Roman. T. I. zn p. 71. n. IX. XX- 
Ein Exvmpi. der zweiten in Bronze ist in der K. Salmmlung zu 
Berlin. 
z) Die ersieri: bei Pedrusi Cesuri T. VI. Tav. 35. n. 4; die an- 
lleye bei Eckhei Doctr. nunnn. T. VII. p. 456. 
 Ibid.  VI. p. 179. 236; auf Münzen des Claudius und seiner 
Dluttcr Antonia. ' 
4) Bonanni l. c. zu p. 91. n. IX. Bolzenthal Skizzen S- 67- 
Ein Exemplar in Bronze ist in der Gocth 0' schon Sannnl. Th. II- 
S. 46. n. 38. 
 Bonanni I. e. zu p. 107. n. IV. Lenormant Trösor, WIM. 
en Italic p. 21. PI. XXV, 2. BOIZGIIEIHII Skizzen S. 57- 
Ein Exempl. in Bronze ist in der K. Sannnl. zu Berlin; 619-" 
gloirhen in der Goethdschen Samml. Th. II. S. 46. n. 39.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.