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sig Zsü; Evigoemg häufig vor, zumal auf Gemmen ; bekannt
ist auch das Orakel des Apollo 1):
d; 2613;, eig Midqg, Jg Hliög 56m Evigaqug.
Und auch ohne Benennung, ohne einen Eigennamen der
Gottheit findet sich die Beschwörung: rdv 5m am xai
udvmß äsdv, mf um) äzpy auf einem wahrscheinlich heid-
nischen Grabmal, da es die Aufschrift Oßoig) Kmragg-
äoviovg) hat z). Andererseits fehlt jenem Jaspis jedes
eigenthümlich christliche Zeichen, wie solches dagegen
derselben Inschrift auf einem ehernen Siegel aus Aegypten,
im Leydener Museum 3), beigefügt ist:
E 1 C (9
X4) E 0 C
dg Üeög Xgmräg. Ich möchte ihn deshalb lieber für ein
Zeugniss des die Gedanken des Christenthums vor- und
nachbildenden Heidenthums, als des auf die Kunstver-
stellungen des Heidenthums zuriicksehenden Christenthums
halten.
Endlich sind hier noch einige Goldmünzen des frän-
kischen Königs Theodebert I. (534-548) zu erwähnen,
auf deren Rückseite eine geflügelte Figur erscheint, be-
kleidet, von vorne, mit der Rechten ein langes Kreuz,
auf der Linken eine Kugel mit dem Kreuz (den Reichs-
Lobeck Aglaoph. I. p. 462.
2) Oderi ci De argenb. Orcitorigis nummo p. 84. Jedoch ist diese
Inschrift wegen des darüberstehenden 0. K. nicht nothwendig
für heidnisch zu nehmen, da das Dis IIIanibus auch in christ-
lichen Inschriften sich lindet (s. oben Th. I. S. 197 Uebri-
gens hält auch Marini Fratr. Arv. p. 633. die Inschrift für
heidnisch.
a) Janssen Musei Lugd. Bat. Inscript. p. 63., 7.
4) In der Inschrift selbst ist die Form des Munogramms das P mit.
einem Querstrich; die obige Form ist nur des Druckes wegen
an die Stelle gesetzt.