Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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mählung der Prinzessin Marie von Preussen mit dem jetzi- 
gen Könige Maximilian von Baiern im J. 1842 eine Me- 
daille geprägt-l), auf welcher die Borussia und die Ba- 
varia erscheinen, die Prinzessin nehmlich, die von der 
erstern Abschied genommen hat, wird von l-Iymen der 
andern zugeführt. 
2. Neben den Münzen gehen nun andere Kunstdenk- 
mäler, Malereien und zumal Sculpturen her, welche eine 
Personiiication besonders von Ländern enthalten. Und 
zwar ist auch hier, ähnlich wie bei Darstellung von 
Flussgöttern, entweder ein geographisches oder ein ge- 
schichtliches Interesse maasgebend gewesen. Insbesondere 
hat die neueste Zeit eine Reihe grösserer Werke von 
geschichllich-monumentaler Bedeutung init Länderiiguren 
hervorgebracht,  wobei der Unterschied zu beachten 
ist, dass diese entweder mehr als Beiwerk das Gedächt- 
niss einer grossen Persönlichkeit oder eines entscheiden- 
den Ereignisses zu verherrlichen dienen, oder selbst als 
Hauptwerke in eigener Herrlichkeit dastehen. 
In dem erstgedachten Interesse sind vorerst die vier 
trauernd an dem mit dem Namen Luise bezeichneten Aschen- 
kruge sitzt, s. Bolzenthal a. a. O. 8.20. n. 56. Tai'.IX.;  
eine Denkmünze von Voigt auf die Geburt des Kronprinzen von 
Württemberg (1823) enthält die weibliche Figur von Württem- 
berg mit der Thurmkrone, welehe_ den neugeborenen Prinzen 
auf dem Arm hat, in d. G0ethe'schen Samml. Th. ll. S. 182. 
n. 1442;  eine Denkmiinze von Gube auf die Vermählung 
des Prinzen Karl von Preussen mit der Prinzessin Marie von 
Sachsen-Weimar (1827) zeigt einen jugendlichen Helden, wel- 
cher eine junge Fürstin der mit der Thurmkrone geschmückten 
Borussia zuführt, die sie bei der Hand ergreift und die Hechte 
über sie segnend emporhebt, s. Bolzenthal u. a, O. S. 41. 
n. 129. Taf. XXIV. Alle drei sind in Silber, die letzte auch in 
Gold, in der K. Samml. zu Berlin. 
1) Von Fischer.
	        
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