Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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schmückt sind. Und auf die Vereinigung von Saarlouis 
mit Preussen durch den pariser Frieden vom 20. Nov. 
1815 hat diese Stadt eine Medaille prägen lassen I), wor- 
auf sie personiiicirt dasteht neben dem Flussgott der Saar 
und als eine Vormauer Deutschlands die Worte: hinc 
hostes depello, die auf ihrem Wappen stehen, verkündet. 
 Sodann erscheint die Hellas auf etlichen Medaillen, 
welche Ereignisse aus der Geschichte der Wiederherstel- 
lung Griechenlands verewigen: die trauernde Hellas, in 
Waffen am Grabe des Marco Bodzaris  9. Aug. 1823), 
auf dessen Urne sie einen Lorbeerkranz legt 2); aber die 
„Graecia rediviva", die ausser den Waffen mit dem Füll- 
horn begabt ist, auf einer Medaille zur Thronbesteigung 
des Königs Otto vom J. 1832 3).  Nicht wenige Denk- 
münzen ferner zur neuern preussischen Geschichte sind 
mit den Figuren von Städten, Provinzen und des ganzen 
Landes ausgestattet.  Um etwas weiter zurückzugehn, 
so sind auf die Rückkehr der Königlichen Familie von 
Königsberg nach Berlin am 23. Dec. 1809 zwei Medaillen 
geprägt 4), auf denen die Stadt Berlin, mit der Thurm- 
krone geschmückt und durch den zu ihren Füssen liegen- 
den Bären kenntlich gemacht, an einem Altar Dankopfer 
bringt. Demnächst die Stadt Gnesen, welche von einem 
grossen Brande im J. 1819 heimgesucht, durch Friedrich 
Wilhelm III. wiederhergestellt war, sieht man auf einer 
Medaille vom J. 1823 5) wie sie knieend von dem Könige 
 Von Loos, s. Bolzenthal a. a. 0. S. 28. n. 82. Taf. XVII. 
Ein Exempl. in Silber ist in der K. Samml. zu Berlin. 
z) Beichelsche Münzsannn]. Th. IX. S. 488. n. 126. 
3) Von Voigt. S. oben Th. I. S. 471. 
4) Beide von Laos, s. Bolzenthal a. a. O. S. 19. n. 51. 53, 
'l'af. IX. Von beiden ist ein Exempl. in Silber in der K. Samml. 
zu Berlin. 
b) Von Wolansky erfunden, von König ausgeführt; Bolze nth a1
	        
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