Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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angegeben in den Bildern der beiden andern Handschrif- 
ten, die von Heinrich II. nach seiner Krönung (1014), 
worauf diese Bilder sich beziehen, dem Dom von Bam- 
berg geschenkt sind, jetzt aber in der K. Bibliothek zu 
München sich befinden. Die eine, ein Missale, enthält 
zwei Bilder des Königs,  wie er von Christus gekrönt 
wird und wie ihm die Völker huldigen 1)! hier sind es 
als Repräsentanten derselben vier männliche Figuren mit 
Kronen auf dem Haupt und Fruchthörnern in der Hand, 
welche ihre Gaben darbringen; dazu gehört die Inschrift: 
Ecce triumphantis terrarum partibus orbis 
Innunnerae gentes dominantia jussa gerentes 
Muneribus multis venerantur culmen honoris. 
Talia nunc gaude üeri, Rex o benedicte, 
Nam ditione tua sunt- omnia jura subacta, 
Haec modo suscipias caeli sumpture coronas. 
Die andere Handschrift, ein Evangelistarium, umfasst die 
ähnliche Vorstellung auf einem und demselben Blatt 2): 
oben sind Heinrich und Kunigunde abgebildet, wie sie 
von Christus gekrönt werden;  in der untern Abthei- 
lung die huldigenden Völker: unter ihnen ragt hervor 
eine hehre, wie es scheint, weibliche Gestalt, mit der 
Thurmkrone geschmückt, den Scepter in der Linken, mit 
der Rechten eine Kugel emporhaltend; zu beiden Seiten 
sind männliche Figuren, mit einer Strahlenkrone auf dem 
Haupt, von denen die eine einen Kranz, die andere eine 
Kugel mit dem Kreuz darreicht; unterhalb dieser drei 
Figuren aber sind noch sechs männliche Brustbilder zu 
sehen (mit denen das Bild unten abschliesst), alle mit 
1) Cim. 60. ehemals B. 7. Bl. 11. 
a. O. S. 218 f. 
z) Cim. 57. ehemals B. 5. Bl. 2. 
Antv. Jul. T. III. zu p. 784. A. 
v. Murr a. a. O. S. 223. 
TBCE. 
und 
VGTS. 
Murr a. 
Abgebild. in den Ach. 
B. s. das. p. 786. d. e. 
Sanct. 
Vergl.
	        
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