Volltext: Mythologie der christlichen Kunst von der ältesten Zeit bis in’s sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1, Abth. 2)

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(Theodosius d. Gr. und Arcadius) und Constantinopel 
auf den Münzen von Kaisern des Aberxdlandes (Valenti- 
nian 1., Gratian, Valentinian II.)   Dazu kommt die 
Figur des Staats in Gestalt einer knieenden Frau mit 
der Thurmkrone auf dem Haupt und dem Füllhorn in der 
Linken, welcher der Kaiser aufhilft unter der Aufschrift 
BESTITUTOR REIPUBLICAE (nach einem Typus, der 
schon von Constantin dem Gr. angewendet worden) 2), auf 
Goldmedaillons des Valens ß), Valentinian II. 4) und Theo- 
dosius d. Gr. ü) sowie auf einer Goldmünze des Priscus Atta- 
lus 6).  Endlich ist noch an zwei in Antiochien geprägte 
Goldmedaillons des Valens zu erinnern, die wegen der darauf 
vorgestellten Figur der Tellus schon vorgekommen sind T), 
auf welchen oberhalb derselben der Kaiser zu Pferde er- 
scheint und ihm entgegenkommend eine weibliche Figur 
mit einer Strahlenkrone und einer brennenden Fackel in 
der Linken. Das ist ohne Zweifel der personificirte 
 Sofern nehmlich als unterscheidendes Kennzeichen der Con- 
stantinopolis das Schilfsvordertheil, auf welches sie einen Fuss 
setzt, angesehen wird. 
z) Mionnet l. c. p. 231. 
5) In der K. Samml. zu Berlin unter den ausgelegten Münzen 
n. 1046. abgebild. bei Pinder Numism. antiq. ined. p", 43. 
Tab. IV. n. 2. 
4) Mionnet l. e. p. 330. 
5) Zu Berlin im Privatbesitz, abgebild. bei Pinder l. c. p. 45- 
Tah. IV, 1. 
G) Mit der Aufschrift Restitutio Beipublicae bei Eckhel l. C- 
p. 180. Mionnet l. c. p." 359. 
7) Oben S. 61.;Beide sind abgebildet wie an der dort angeführten 
Stelle von Steinhüchel, so jetzt auch bei Arneth a. a. Ü- 
S. 51. Taf. G. XVI. n. 10. 11. Der letztere hält die oben für 
die Tellus erklärte Figur für den Genius von Antiochien; aber 
die Lage derselben, auch die Früchte, welche sie trägt, spreche" 
für die erstere Erklärung.
	        
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