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Apocalypse das heidnische Rom, die Stadt auf sieben
Hügeln (17, welche „das Reich hat über die Könige
der Erde, mit dem Weine ihrer Hurerei alle Völker getränkt
hat und trunken ist von dem Blut der Zeugen Christi"
(17, 18. 14, 8. 17, unter dem Namen Babylons
geschildert (17, als ein Weib, angethan mit Pur-
pur und Scharlach und übergoldet mit Gold, Edelsteinen
und Perlen, die einen goldenen Kelch in der Hand hatte
voll Greuel und Unreinigkeiten und auf einem scharlach-
rothen Thiere mit 7 Häuptern und 10 Hörnern sass und
an der Stirn den Namen trug: „Babel die grosse, die
Mutter der Huren und aller Greuel auf Erden", wie
sie dem göttlichen Gericht unterliegt. Natürlich ist
dieses Bild von Babel als eine grosse prophetische An-
schauung feststehender Typus in der christlichen Lehre
und Predigt. An die übrigen leichter vorübergehenden
Ausdrücke einer Personiiication schliessen sich manche
ähnliche Redeweisen bei den alten Kirchenlehrern, wor-
auf wir weiterhin in der ersten Periode zurückkommen.
Hier sei im Allgemeinen nur noch der Unterschied
der Perioden bemerkt: das christliche Alterthum ist reich
an der entsprechenden Vorstellung besonders von Städte-
figuren in den verschiedenen Gebieten der Kunst, so-
wohl in Miniaturen als Sculpturen: unter den letztern
fehlt es selbst nicht an Bundwerken; häufiger sind Be-
liefbilder, zumal auf Münzen und Diptychen, einigemal
auch auf Sarkophagen. Im folgenden_Zeitalter vom 9ten
bis 12. Jahrhundert bieten nur Miniaturen die Personifi-
cation besonders von Ländern oder Völkern dar. Später
erscheinen die Figuren von Städten und Ländern wieder
häufig auf Münzen und llledaillen, seit dem 15. Jahr-
hundert in ununterbrochener Folge bis auf die Gegen-
wart: seit derselben Zeit aber, namentlich im 16ten und
nicht minder in dem gegenwärtigen Jahrhundert, sind