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Es wurden aber in solchen Inschriften die römischen
Kaiser mit Beinamen gepriesen, die wenn etwa der Haupt-
name erloschen war, von den Christen leicht auf den
Erlöser bezogen werden konnten, wie namentlich
Hadrian als 386g, adegyärqg 1), als owmjg am? xöauov 2)
oder awmjg m]; olxoiwävqgß und mit dem auch sonst
geläufigen "Ausdruck als eramig zwei süegyärqü). Es ist
um so glaublicher, dass wirklich eine Inschrift mit der
letztern Bezeichnung jene Deutung hervorgerufen habe,
da beide Prädikate auch in dem Bericht des Eusebius
hervorgehoben werden, der auf die heidnische Sitte in
solcher Weise die owmfgoe; zu ehren sich beruft und das
sdsgyervyfivfvoet nQög 1017 salzige; afpzßil als Grund der
Errichtung des Monuments angiebt.
Auf einer Basis im Olympieum zu Athen von der Stadt Ceramus
in Carien, bei Boeekh C. I. T. I. n. 337: 92611 Mdgmudv
16V {Juni eüsgyätnu etc. Die Cyzikener nannten ihn den drei-
zehnten Gott, naehSoerates Hist. eccles. Lib. III. e. 23. extr.
z) Zu Athene von der Stadt Anemurium in Cilicien, bei Boeekh
l. c. n. 334: zu Phaselis in Lycien von den Städten Limyra und
Lamia, welche wegen seiner Ankunft ihm Statuen errichteten,
bei Boeek h et Franz C. I. T. III. n. 4335. 4337. Ehendas.
n. 4335. wird er von der Stadt Phaselis selbst gepriesen als
munig 1017 aülunazfzo; zdquov zal 117g nrrrgicfog njg (Prwnllmüv.
So heisst schon Augustus 1n1uzrli.s'er2:ut0i' bei Propert.
Eleg. Lib. IV. eleg. 6. v. 37.
"l Auf einer Tafel in der Stadt Attalia in Pamphylien bei Boeckh
et Franz C. I. T. III. n. 4339. Dasselbe Prädikat wird schon
dem Nero gegeben auf einem Grosserz bei Eckhel Doctr.
numm. T. VI. p. 278.
4) Auf einer Basis zu Athen von der Stadt Aegina, bei Boeck h
C. I. T. l. n. 332; auf einem Altar zu dlilet, Ihid. T. II. n.
2877. Eine Inschrift der Milesier im Olympieum zu Athen
feiert ihn als zriany; zu) eüzgyämg, lbid. T. I. n. 339. Häufi-
ger wird er bezeichnet als acunig zai zririrn; in den Inschriften
zu Athen, lbid. n. 323. 324. 326. 327. 329-331. 343.